Seniorenbeirat tagt zum letzten Mal in 2025
Mayen. In seiner Dezembersitzung beriet der Seniorenbeirat erneut über die zukünftige Form des städtischen Seniorenfestes. Zu Beginn gedachte der Beirat in einer Schweigeminute des leider sehr früh verstorbenen Mitgliedes Fred Both und würdigte sein Engagement für die älteren Bürger und Bürgerinnen der Stadt.
Danach begrüßte der Vorsitzende Hans Peter Siewert die neue Leiterin des Fachbereiches 2, Jugend und Soziales, Sandra Dietrich-Fuchs. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört auch die Betreuung des Seniorenbeirats. Sandra Dietrich-Fuchs bot dem Beirat vertrauensvolle und regelmäßige Zusammenarbeit an.
Im Anschluss stellte sich die neue Gesundheitsmanagerin der Kreisverwaltung, Lea Felbecker, vor und erläuterte ihren umfangreichen Aufgabenbereich. In ihrer Präsentation stellte sie dar, dass es Ende 2023 bereits fast 50.000 Personen über 65 Jahre im Landkreis gegeben habe. Davon waren damals 15.000 Menschen als pflegebedürftig eingestuft. Pflegestrukturplanung hat sich den Schwerpunkt gesetzt, den Bedarf an Angeboten aus dem Vor- und Umfeld zu ermitteln, bestehende Angebote zu stärken und bei erkannten Versorgungslücken neue Ideen zu unterstützen. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der zunehmenden Bedarfe an präventiven Angeboten von Menschen über 65 Jahre hat sich der Landkreis um Fördermittel beworben und eine Zusage bis 2026 erhalten. Damit soll die aktive Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben ermöglicht und soziale Isolation verhindert werden. In diesem Zusammenhang wies der Vorsitzende Siewert auf die in Mayen neu gegründete Senioren-Akademie – Aktiv im Alter – hin. In der nachfolgenden Diskussion wurde von den Beiratsmitgliedern darauf hingewiesen, dass es in der Stadt keinen umfänglichen Pflegestützpunkt mehr gebe, weil die Landesmittel hierfür gekürzt wurden.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt war das städtische Seniorenfest Gegenstand der Diskussion. Aufgrund der in diesem Jahr bereits einzuladenden rund 2900 Seniorinnen und Senioren reiche die Einladung in ein Festzelt mit nur 280 Plätzenden nach Meinung des Beirats nicht aus. Daher wurde beschlossen, in Abstimmung mit dem Oberbürgermeister Vorschläge für eine zeitgemäße Durchführung zu eruieren. Der Platz im Festzelt ist u. a. auch begrenzt, weil es verständlicherweise immer mehr teilnehmende Benutzer mit Rollstuhl- und Rollatoren gebe.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt berichtete der städtische Seniorenbeauftragte Tobias Härtling über die Informationsveranstaltung zum Tag der Demografie am 3. November. Unter anderem stellte sich Sven Lefkowitz vor, der neue Ombudsmann beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung vor. An ihn kann man sich unter der Rufnummer 06131 967-295 wenden, wenn es z. B. beim Thema Pflege, Einstufung und Unterbringung zu Schwierigkeiten komme. Hochinteressant war der Vortrag von Waltraud Klein von der Alzheimergesellschaft Nördliches Rheinland-Pfalz e.V. Sie sprach zum Thema „Demenz verstehen“. Der Seniorenbeirat befasst sich damit, diesen Vortrag nochmals öffentlichkeitswirksam anzubieten, um die Ausführungen einem größeren Zuhörerkreis zugänglich zu machen.
Pressemitteilung Stadt Mayen
