Allgemeine Berichte | 07.06.2018

DRK-Flugdienst: DRK-Mitglied nach Urlaubsunfall aus Norwegen heimatnah zurückgeholt

Serviceleistung für aktive und passive Rotkreuzmitglieder

Am Zielhflughafen Köln-Bonn wartete bereits der Rettungswagen vom DRK-Ortsverein Niederzissen e.V., der Maria A. heimatnah in eine Koblenzer Klinik transportierte. Thorsten Trütgen

Kreis Ahrweiler/Köln. Eigentlich sollte die Schiffskreuzfahrt durch die norwegischen Fjorde mit der bekannten Hurtigruten-Linie für die Rentnerin Maria A. und ihren Mann Paul ein schöner Frühjahrsurlaub werden. Doch bereits am zweiten Urlaubstag schlug das Unglück zu und der Traumurlaub wurde zum Albtraum:

Während eines Landausfluges hatte die rüstige Endsechzigerin Maria A. einen unvorhersehbaren Unfall. Glücklicherweise sind die Eheleute A. Mitglieder im Deutschen Roten Kreuz (DRK) und erhielten schnelle und unkomplizierte Hilfe vom DRK-Flugdienst aus Deutschland. An einer hölzernen Treppe nahm das Unheil seinen Lauf: Aus unklarer Ursache stürzte Maria A. am Treppenfuß so unglücklich, dass sie dabei mit dem Hinterkopf auf dem Pflastersteinboden aufschlug und sich eine große Kopfplatzwunde zuzog. Glücklicherweise gibt es in der Stadt ein großes Klinikum, in dem Maria A. nur wenige Minuten später durch den norwegischen Rettungsdienst eingewiesen und vom Klinikpersonal intensiv untersucht wurde. Schnell stand fest, dass Maria A. nicht nur die offensichtliche Platzwunde hat, sondern weitere Verletzungen im Schädelinneren vorliegen, die unter anderem auch das Sprachzentrum beeinträchtigten. Ein stationärer Klinikaufenthalt war unabwendbar. Viele Dinge seien zu klären gewesen, insbesondere in den ersten Stunden nach dem Unfall. Nachdem er das Reisegepäck mit einem Taxi von Bord geholt und sich selbst nahe der Klinik eine Übernachtungsmöglichkeit organisiert hatte, wollte sich Paul A. um seine Frau kümmern. Doch schon schossen ihm die nächsten Gedanken durch den Kopf: Wie schnell wird meine Frau gesund und wie kommen wir wieder nach Hause? Paul A., seit vielen Jahren aktives Mitglied im DRK, fiel ein, dass es ja für aktive und

passive Mitglieder den DRK-Flugdienst gibt. A. nahm Kontakt zu einem Rotkreuzkameraden in Deutschland auf und schilderte die Situation. Der Rotkreuzkollege informierte direkt Frank Trömel, Kreisgeschäftsführer vom zuständigen DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.. Trömel informierte umgehend die DRK-Flugdienstleitstelle in Düsseldorf. Ab da nahm alles seinen schnellen und routinierten Gang. Die Rückholdienstexperten kontaktierten Paul A. in Norwegen, um Informationen zur Klinik und den behandelnden Ärzten zu erfahren.

DRK-Flugdienst

Bereits kurze Zeit später sprach eine Ärztin Paul A. an und teilte mit, dass sich das DRK bei ihr wegen der Rückholung seiner Frau gemeldet hat und der Transport

mit einem Flugzeug vorbereitet wird. Die Klinik stehe in engem Kontakt mit den Ärzten des DRK und gemeinsam würde der Einsatz vorbereitet. Als feststand, dass Maria A. transportfähig war, machte sich sechs Tage nach dem Unfall vom Flughafen Köln-Bonn ein Learjet 36A morgens auf den Weg nach Norwegen, um Maria A. abzuholen. Bis dahin hatte sie, rund um die Uhr betreut, die ganze Zeit auf der Intensivstation der Neurologie des Klinikums verbracht. „Bereits bei Planungsbeginn des Rückholtransportes wurde mir mitgeteilt, dass Angehörige den Flug leider nicht begleiten können. Die speziell vom DRK für die Flugdiensteinsätze gecharterten Flieger sind recht kompakt und der Platz entsprechend begrenzt. Bei den Kollegen vom DRK-Flugdienst wusste ich meine Frau in besten Händen“, ist von Paul A. weiter zu erfahren.

Sieben Tage nach dem Unfall und einem etwa zweistündigen Flug mit dem DRK-Flugdienst war Maria A. wieder auf deutschem Boden. Am Zielflughafen Köln-Bonn wartete bereits der Rettungswagen vom DRK-Ortsverein Niederzissen e.V.. Besetzt mit zwei ehrenamtlichen Rettungskräften wurde Maria A. damit vom Flughafen heimatnah in eine Koblenzer Klinik transportiert. Ihr Mann kam zwei Tage später mit dem ursprünglich gebuchten Rückflug wieder nach Deutschland. Mittlerweile hat Maria A. die Klinik verlassen und befindet sich in einem Rehabilitationszentrum. Ihre Sprache ist mit geringen Einschränkungen wieder zurück, aber an das Geschehen kann sie sich nicht erinnern.

Hier geht es zur Homepage des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler: www.kv-aw.drk.de/. Kurzinfos auch bei Facebook unter www.facebook.com/drkkvahrweiler oder bei twitter unter www.twitter.com/drkkvaw.

Serviceleistung für aktive und passive Rotkreuzmitglieder
Sichtgeschützt in einem Hangar des Flughafens Köln-Bonn erfolgte die Übergabe der Patientin Maria A. vom DRK-Flugdienst an das Team vom DRK-Ortsverein Niederzissen e. V.. Die letzten Kilometer in eine heimatnahe Koblenzer Klinik wurde DRK-Mitglied Maria A. mit einem Rettungswagen gefahren.

Sichtgeschützt in einem Hangar des Flughafens Köln-Bonn erfolgte die Übergabe der Patientin Maria A. vom DRK-Flugdienst an das Team vom DRK-Ortsverein Niederzissen e. V.. Die letzten Kilometer in eine heimatnahe Koblenzer Klinik wurde DRK-Mitglied Maria A. mit einem Rettungswagen gefahren.

Am Zielhflughafen Köln-Bonn wartete bereits der Rettungswagen vom DRK-Ortsverein Niederzissen e.V., der Maria A. heimatnah in eine Koblenzer Klinik transportierte. Fotos: Thorsten Trütgen

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