SPD-Ortsverein fordert frühzeitige Sicherung
Sicherer Schulweg zwischen Irlich und Neuwied
 
            Irlich. Die geplanten Arbeiten für die neue Stadtzufahrt an der B 42 werden in den kommenden Monaten sichtbar umgesetzt. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die vorbereitenden Maßnahmen der Deutschen Bahn auch Auswirkungen auf die gewohnte Schulroute zwischen Irlich und der Innenstadt haben werden. Der SPD-Ortsverein Neuwied-Stadtmitte und Irlich setzt sich deshalb für einen sicheren Schulweg ein.
„Die Baumaßnahme an der B 42 ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt – aber sie darf nicht auf Kosten der Sicherheit unserer Kinder gehen. Gerade in der dunklen Jahreszeit müssen Beleuchtung und ein fester Untergrund selbstverständlich sein“, erklärt Dieter Hünerfeld, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und Mitglied im Planungsausschuss.
Viele Schülerinnen und Schüler nutzen den Weg täglich – Kinder aus Irlich auf dem Weg zu den Gymnasien in Neuwied ebenso wie Jugendliche aus der Stadt, die zur Realschule plus nach Irlich fahren. Der Ortsverein hat deshalb die Stadtverwaltung angeschrieben und um frühzeitige Sicherungsmaßnahmen gebeten. Die Verwaltung hatte bereits im vergangenen Planungsausschuss aufgezeigt, dass sie an dem Thema arbeitet. Dafür dankte Hünerfeld ausdrücklich.
„Viele Familien machen sich Sorgen. Wir brauchen die bestmögliche Lösung für die vielen Kinder auf ihrem Schulweg, gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit“, betont Katrin Schulz, Geschäftsführerin des Ortsvereins und Mutter eines Schulkindes. „Dazu gehören Beleuchtung, Befestigung und klare Informationen für Eltern und Schulen.“
Rechtlich gilt: Ein Anspruch auf kostenlose Schülerbeförderung für weiterführende Schulen besteht in Rheinland-Pfalz in der Regel erst ab einer Entfernung von vier Kilometern zwischen Wohnort und Schule. Da Irlich und die Innenstadt jedoch sehr nah beieinander liegen, fallen viele Kinder unter diese Grenze – und sind damit auf sichere Wege angewiesen, um den Schulweg eigenständig bewältigen zu können.
Parallel hat der Ortsverein eine Ortsbesichtigung durchgeführt, um sich ein eigenes Bild von der Situation und den möglichen Ausweichstrecken zu machen. Im Mittelpunkt steht für alle Beteiligten das gleiche Ziel: Die Kinder sollen auch während der wahrscheinlich jahrelangen Bauzeit sicher unterwegs sein.
„Der Schulweg ist für viele Kinder der erste Schritt in Selbstständigkeit – und wir alle tragen Verantwortung dafür, dass dieser Schritt sicher bleibt“, so der gemeinsame Tenor im Ortsverein.
Auch die SPD-Stadtratsfraktion wird das Thema im städtischen Planungsausschuss weiterhin begleiten. „Die Sicherheit der Kinder steht für uns an erster Stelle. Wir werden uns im Ausschuss davon überzeugen, dass auch für die Übergangszeit eine gute und sichere Lösung für die Kinder geschaffen wird“, erklärt Sven Lefkowitz, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat.
 
  
             
             
            
 
               
               
              