Bürger werden aktiv
„Sicherheit in Bad Bodendorf“

Bad Bodendorf. Auf großes Interesse stieß die Veranstaltung „Sicherheit in Bad Bodendorf“, zu der der Ortsbeirat aufgrund der aktuellen Ereignisse eingeladen hatte. Die Bürgerrinnen und Bürger erfuhren von Oliver Lescher von der Polizeiinspektion Remagen zu nächst einige allgemeine Informationen und Fakten zum Thema. So ist die Zahl der Einbrüche tendenziell rückläufig, auch wenn sich dies nach den Vorkommnissen der letzten Wochen hier im Dorf anders anfühlt. Sein Kollege Ralf Bernardy geht mit seiner Ermittlungsgruppe bei der Kripo Mayen Hinweisen auf Einbruchsserien und überörtlichen Tätern nach. „Wir haben es mit sehr unterschiedlichen Tatmustern zu tun“, so Bernardy, „und mit sehr gut organisierten Banden, die auch weite Wege zurücklegen“. Umso wichtiger seien Zeugen, die mit ihren Hinweisen am Ende möglicherweise zu einer Verhaftung der Täter führen können. Dieses Schild kann beim Ortsvorsteher auch privat zu einem Preis von 7,50 Euro unter Tel. (0 17 7) 52 75 27 0 bestellt werden. Dies war das Stichwort für Elke Wolber, Initiatorin und Organisatorin der „Bürgerhilfe Esch“. Diese funktioniert nach dem Konzept der Polizei „Vorsicht wachsamer Nachbar“ – Bürgerinnen und Bürger melden zeitnah Auffälligkeiten der Polizei, die sich dann um alles weitere kümmert. Über eine weitreichende Vernetzung untereinander, wie zum Beispiel über Whats-App-Gruppen und regelmäßige Bewegung im Ort (aufmerksame Spaziergruppen, Nachbarschaftshilfe bei Abwesenheit) konnte in Esch und anderen Orten in der Grafschaft die Zahl der versuchten beziehungsweise erfolgten Delikte deutlich minimiert werden. Dies bestätigte auch Ralf Bernardy: „Das gemeinsame Vorgehen der Dorfgemeinschaft kann schlussendlich zu mehr Sicherheit für alle führen. Das Haus, das in den frühen Abendstunden unbeleuchtet ist, kommt für einen Einbruch infrage. Kleine Dinge wie Licht und Radio anlassen oder draußen Bewegungsmelder anbringen, sind neben dem wachsamen Nachbarn als bester Schutz schon hilfreich“ Die Polizei warnt allerdings dringend davor, alleine gegen Einbrecher vorzugehen. „Am besten immer erst die Kollegen rufen und nicht den Helden spielen“, war der Tipp von Ralf Bernardy. Er warb auch noch einmal für das kostenlose Beratungsangebot der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Koblenz: Der beste Einbruchschutz ist und bleibt neben technischen Schutzvorrichtungen ein wachsamer Nachbar. Und so nutzten viele der Anwesenden die Gelegenheit, unmittelbar aktiv zu werden: Sei es als neues Mitglied in der Whats-App-Gruppe „Sicherheit in Bad Bodendorf“ oder als Mitglied einer Spaziergruppe, die Augen und Ohren offen hält. Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter www.bad-bodendorf.de. Auch die Mitglieder des Ortsbeirates stehen für Fragen zur Verfügung.
Pressemitteilung des
Ortsbeirates Bad Bodendorf