Juli-Fortbildung der Ahrtal-Gästeführer
„Sklaverei im alten Rom“
Bad Neuenahr-Ahrweiler. In längst vergangene Zeiten entführte Sklave Secundus (alias Helfried Kellerhoff) seine Gästeführerkollegen in der Römervilla. Er schlüpfte dafür in die Rolle eines römischen Sklaven. Bei der Schilderung seines Lebenslaufs wies er darauf hin, dass Sklaven grundsätzlich nur einen Namen hatten, während freie Bürger daran zu erkennen waren, dass sie drei Namen hatten. Außerdem wurde Sklaven, wenn sie geflohen waren oder grundsätzlich der Flucht verdächtigt wurden, ein oder mehrere Buchstaben auf die Stirne tätowiert, sodass sie auf alle Zeit als Sklaven auszumachen waren.
Informative Einblicke in den Alltag Roms
Die Sklaverei im alten Rom hatte viele Spielarten und unterschied sich deutlich von den vielen Klischees, die in Hollywood-Filmen oder Romanen dargestellt wurden. Abhängig vom Wohlstand der Sklavenbesitzer lebten in jedem Haushalt mehrere Sklaven. Da ihr Wert nach ihrem Können und ihrer physischen Belastbarkeit bemessen wurde, erhielten sie oft eine gute Bildung und medizinische Versorgung. Wenn Sklaven bestraft wurden, dann erfolgte die körperliche Züchtigung so, dass ihre Arbeitsfähigkeit nicht darunter leiden musste. Aus dem römischen Stadtstaat entwickelte sich verhältnismäßig schnell das römische Reich. Während der Punischen Kriege erlangte Rom eine Vormachtstellung im westlichen Mittelmeer. Mit jedem Krieg und Landgewinn wuchs auch der Bedarf an Sklaven zur Bestellung der Felder, denn die freien Bauern hatten ja Kriegsdienst zu leisten. Dann gab es da noch die Gladiatoren. Überall im römischen Reich gab es Gladiatorenschulen, an denen besonders ausgewählte kräftige Sklaven für Wettkämpfe in der Arena ausgebildet wurden, normalerweise mit hölzernen Waffen. Nur bei den tatsächlichen Schaukämpfen bekamen sie echte Waffen in die Hände, schon um zu vermeiden, dass sie auf die Idee kamen, diese Waffen für etwas anderes als die Schaukämpfe zu verwenden. Die Ausführungen des Sklaven Sekundus enthielten viele Details zum Schicksal der Sklaven. Unter bestimmten Voraussetzungen konnten Sklaven von ihren Besitzern freigelassen werden, was auch häufig der Fall war. Oder Sklaven wurden weiterverkauft. Wir wissen natürlich auch von Sklavenaufständen und manchmal gelang es Sklaven auch, erfolgreich zu fliehen. Diese wurden oft zu Piraten, die die Weltmeere unsicher machten. Aus dieser Zeit stammt wohl das Piratentuch, das die ungeliebte Tätowierung auf der Stirn verdecken sollte. Zum Abschluss führte Sekundus die Gästeführer durch die Römervilla und erläuterte anhand der Küche und der Badeanlagen die Aufgaben, die Sklaven im häuslichen Bereich erfüllen mussten. Dazu gehörten auch die Reinigung der Hypocaustanlagen zur Beheizung der Thermen und natürlich die Betreibung der Thermen selbst. Es war ein sehr informativer Ausflug in die Geschichte. Die Gästeführer bedankten sich beim Sklaven Sekundus für die vielen interessanten Eindrücke und Informationen.
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- H. Schüller: Sie meinen sicher "Reaktivierung", denn wiederaufgebaut werden muss die vorhandene Strecke nicht. Aber ich bin auch Ihrer Meinung, dass diese Bahnstrecke dringend ebenso reaktiviert gehört wie die Reststrecke...
- Ursula Buchholz: Die Frage 10 stimmt so nicht. Ab Kaisersesch fährt die Eifelquerbahn nicht mehr - leider. Über den Wiederaufbau der Strecke wird noch heftig gestritten.
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Lahnstein. Die Bürgerinitiative hat am 3. Dezember 2025 einen Offenen Brief mit elf Fragen an Oberbürgermeister Lennart Siefert gesendet.
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Roßbach. Pünktlich zu Beginn der Adventszeit setzen und schmücken die Roßbacher Rentner wieder die Weihnachtsbäume in der Gemeinde. Am Ortseingang, an der Kirche, der Alten Schule usw. leuchten nun wieder die Tannen in der vorweihnachtlichen Zeit.
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Roßbach. Über 100 Seniorinnen und Senioren konnte Ortsbürgermeister Thomas Boden zum traditionellen vorweihnachtlichen Seniorennachmittag in der Wiedhalle in Roßbach begrüßen.
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