
Am 10.07.2025
Allgemeine BerichteWiederaufbau der Carl-von Ehrenwall-Allee
Spatenstich für wichtige Verkehrsader in Ahrweiler erfolgt
Bauarbeiten bis Ende 2026 geplant
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wie wichtig die Carl-von-Ehrenwall-Allee für den innerörtlichen Verkehr von Ahrweiler ist, merken Einwohner und Gäste der Stadt immer spätestens dann, wenn sie nicht zur Verfügung steht. Bei der Flutkatastrophe vor vier Jahren stark beschädigt, war sie zwischenzeitlich zwar wieder provisorisch begeh- und befahrbar, ist aber wegen der derzeitigen, umfangreichen Wiederaufbaumaßnahmen erneut für den Verkehr gesperrt. Obwohl eben jene Wiederaufbaumaßnahmen schon seit Februar in vollem Gange sind, fand hierfür kürzlich der offizielle Spatenstich in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Dr. von Ehrenwall`schen Klinik aber auch der beteiligten Planer, Firmen und zahlreicher Bürgerinnen und Bürger statt.
„Eine der komplexesten Baumaßnahmen in Ahrweiler“
„Die Carl-von-Ehrenwall-Allee ist eine der komplexesten Baumaßnahmen in Ahrweiler. Viele Dinge mussten bei der relativ langen Planung berücksichtigt werden. Das Alles geht nur Hand in Hand mit vielen Beteiligten, nicht zuletzt mit den Bürgerinnen und Bürgern, die die Schwierigkeiten, die mit Baumaßnahmen verbunden sind, tragen und ertragen müssen – nicht nur Baulärm, sondern auch Schwierigkeiten, die wir verkehrlich damit haben. Dafür haben wir die gemeinsame Perspektive, dass es irgendwann geschafft ist. Für diese Perspektive lohnt es sich, jeden Tag zu arbeiten“, so Bürgermeister Guido Orthen, der allen Beteiligten ausdrücklich dankte und auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Dr. von Ehrenwall`schen Klinik hervorhob.
Zentrale und landschaftsprägende Bedeutung
Staatssekretärin Simone Schneider bezeichnete die Wiederaufbaumaßnahmen in der Stadt als „hartes Stück weg, das wir noch gehen müssen, von dem wir aber auch schon ein gutes Stück gegangen sind. Diese Allee, die mehr ist als nur eine Straße, wird uns zeigen, dass es gemeinsam gelingt, gute Wege zu bauen und diese auch zu gehen.“ Auch der Kreisbeigeordnete MdL Horst Gies unterstrich die zentrale und landschaftsprägende Bedeutung der Carl-von-Ehrenwall-Allee, bevor Diplom-Ingenieur Peter Terporten die Fakten rund um die Baumaßnahme vorstellte, deren Abschluss für das dritte Quartal 2026 vorgesehen ist. So wird die entstehende Einbahnstraße eine Breite von 4,25 Metern haben. Auf dem 2,20 Meter breiten Grünstreifen erhält eine Baumallee den traditionellen Alee-Charakter der Straße, ein zwei Meter breiter, barrierefreier Gehweg wird auf der südlichen Seite zur Verfügung stehen. Für den Hochwasserschutz und die Absturzsicherung sorgt unter anderem eine rund fünf Meter hohe Pralluferwand, auch ein neuer Abwasserkanal des Abwasserzweckverbandes Untere Ahr wird gebaut. Die Kosten von circa 13 Millionen Euro brutto werden vom Wiederaufbaufonds getragen.

Zum Hochwasserschutz wird unter anderem eine rund fünf Meter hohe Pralluferwand gebaut.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren zum Spatenstich gekommen.

Stellten die Details rund um die Baumaßnahme vor, von links Kreisbeigeordneter MdL Horst Gies, Peter Diewald (1. Beigeordneter Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler), Herbert Wiemer (Geschäftsführer Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft), Bürgermeister Guido Orthen und Staatssekretärin Simone Schneider.