Allgemeine Berichte | 01.02.2024

Tolle Möhnensitzung

Spaßig wurde es bei der „Hitparade“.  Foto: privat

Dedenbach. Obwohl sich das Datum ihrer Möhnensitzung mit diversen Parallelveranstaltungen anderer Ortschaften überschnitt und die Bekanntmachung im öffentlichen Veranstaltungskalender in diesem Jahr schiefgelaufen war, konnten die Dedenbacher Möhnen wieder zahlreiche frohgelaunte Jecken und Jeckinnen in der Eifelgoldhalle begrüßen. Nach dem Einzugslied war es Obermöhn Ursula Schneider eine besondere Freude, dem Publikum Sabrina Daum als neue zweite Vorsitzende vorzustellen, welche dieses Jahr zum ersten Mal durch das Programm führte und dies unter großem Beifall mit Bravour meisterte.

Gleich nach der Begrüßung durch die beiden Vorsitzenden hatten die Bühnenbretter ihre Beständigkeit zu beweisen, während die Bühne durch die KG Schinnebrüder Blau-Weiß mit Tanzgruppen und Spielmannszug restlos ausgefüllt und das Publikum musikalisch in Fahrt gebracht wurde.

Musikalisch sollte es auch im Anschluss weitergehen, als Tina Schneider in einem Wechsel aus Wort- und Gesangsvortrag mit ihrer Gitarre diverse ernste bis heitere Krisen in und um Dedenbach unter Einbezug des Publikums musiktherapeutisch verarbeitete.

Die Gäste, die Ortsbürgermeister aus Dedenbach und Schalkenbach-Vinxt sowie die Vereine, die teilweise nun schon ein wenig aufs Korn genommen worden waren, wurden anschließend von Sabrina Daum offiziell begrüßt, bevor die Bachemer Merle die Bühne wie auch das Publikum als Engel und Teufel zum Beben brachten.

Für Rita Kreyer als routiniertes und nach wie vor unschlagbares Urgestein der Möhnen war es trotz vorher ausgelassener Stimmung ein Leichtes, die volle Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. Denn mit ihren authentischen, lebhaften Schilderungen aus ihrem Familienleben bei „de Kreyesch aus de Kaul“ zieht sie die Zuhörer seit Jahren im Nullkommanichts in ihren Bann.

Im folgenden Sketch hatte Mathilde Polch als Richterin einen kniffligen Nachbarschaftsstreit zu lösen, vor den sie die Klägerin Frau von Straaten (Petra Schmidgen) als zugezogene feine Dame stellte, die sich über das rüpelhafte, ungebildete Benehmen der Dorfbewohner empörte. Die Angeklagte „Schusters Trin“ (Ursula Schneider) stellte sich im Verlauf der Verhandlung als unschuldig heraus. Als die wahre Schuldige Katharina Hufnagel (Tina Schneider) zur Überraschung ihres Mannes Anton Hufnagel (Hedwig Friedsam) ihr Geständnis notgedrungen abgelegt hatte, wurden alle Beteiligten zu einem Friedensschnaps verurteilt.

Tolle Beiträge

Als Krankenschwester Sabrina wusste Sabrina Daum in Reimform davon zu berichten, wozu gestandene Männer im Krankheitsfall mutieren und wie sie mit allen Mitteln versuchen, die Gunst des Pflegepersonals zu gewinnen.

Während sich die Halle mit Nebel und Dunkelheit füllte, verwandelte sich die Bühne in einen gruseligen Schauplatz. In einer Kombination der jüngsten und der ältesten Möhnengeneration bewiesen Anne Schröder, Bianca Stenz, Corinna Dümpelfeld und Janina Börder ihr tänzerisches Können als Vampire, welche Rita Kreyer, Margot Michels, Wilma Doll und Runa Krause zum Leben erweckten und aus ihren selbstgebastelten Särgen hervorlockten, bevor sie schließlich von dem Professor (Monika Wichterich) und seinem Gehilfen (Hedwig Friedsam) erfolgreich mittels Knoblauchwaffen in die Flucht geschlagen wurden.

Nach einer kurzen Pause eroberten endlich die heiß ersehnten „Möhnesöhne“ (Benjamin Daum, Christoph Breuer, Christoph Schmitt, Daniel Wulff, Gregor Michels, Niklas Walbröl, Sven Schmitz und Thorsten Rüber) un

ter Leitung von Anne Schröder und Kirsten Fuhrmann die Bühne. In bayrischer Tracht und zu fetziger Oktoberfestmusik schwangen sie ihre Beine und klopften mit Bierkästen den Takt dazu. Das begeisterte Publikum quittierte diese Leistung mit einer Rakete.

Nach dieser aufgeheizten Stimmung ging es auch in anderer Hinsicht „heiß“ weiter, als „et Daume Margot“ (Margot Michels) sich im Bewerbungsgespräch für die ausgeschriebene Stelle einer Telefonhotline zu qualifizieren versuchte, für die man mehr als nur telefonieren können sollte. Nachdem sie die Gewerbetreibende (Tina Schneider) mit ihrer Untauglichkeit und ihrer Begriffsstutzigkeit um den Verstand gebracht hatte, lehnte sie die Stelle jedoch kurz vor ihrem Rauswurf dankend ab.

Der letzte Tanzbeitrag des Abends folgte von der DJK-Tanzgruppe Hullabaloo unter der Leitung von Vanessa Haydaroglu. Sechs Zirkusmädels (Lea Müller, Joelle Grochowski, Marie-Charlotte Grywna, Emilia Bouhs, Ronja Ockenfels und Paulina Eller) verwandelten die Bühne in eine Zirkusmanege.

Witze und Wortspiele

Als „Tant vom Land“ bereicherte Mathilde Polch auch in diesem Jahr wieder das Programm der Dedenbacher Möhnen durch eine selbst verfasste Büttenrede, bei der sie aus ihrem prall gefüllten Nähkästchen voller Erfahrungen, Witze und Wortspiele plauderte.

Im Finale brachten berühmte Stars wie Ireen Sheer (Marita Hammes), Wolfgang Petry (Ursula Schneider), Andreas Gabalier (Sabrina Daum), Helene Fischer (Petra Schmidgen), Tina Turner (Rita Kreyer) und die Flippers (Hedwig Friedsam, Sandra Schneider und Ursula Schneider) das Publikum so richtig zum Toben, bevor die Dedenbacher Möhnen sich auf der Bühne unter der Leitung von Sabrina Daum bei allen Helfern, der Live-Band „Duo Silvio“ sowie dem überaus aufmerksamen, treuen Publikum bedankten. Zur Livemusik von Duo Silvio wurde noch bis in die Nacht hinein weiter gefeiert, gesungen und getanzt.

Die Dedenbacher Möhnen freuten sich sehr über diesen rundherum gelungenen Abend, der schon jetzt Lust auf die nächste Möhnensitzung am 15.2.2025 weckte

Krisenbewältigung gab es mit Tina Schneider. . Foto: privat

Krisenbewältigung gab es mit Tina Schneider. . Foto: privat

Spaßig wurde es bei der „Hitparade“. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Dauerauftrag
Mülltonnenreinigung
Image
Winter-Sale
Kerzesching im Jaade 2025
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Kennziffer 139/2025
Empfohlene Artikel

Lahnstein. Im Rahmen ihrer Sessionseröffnung in der Gaststätte Erker nutzten die Rhein-Lahn-Jecken die Gelegenheit, dem langjährigen Wirt Rüdiger Schmidt den Sessionsorden zu überreichen. Präsident Andreas Birtel bedankte sich bei Schmidt für dessen langjähriges gastronomisches Engagement, durch das der Erker stets ein wichtiger Bestandteil des Lahnsteiner Karnevals geblieben sei.

Weiterlesen

Vallendar. Der GV Freundeskreis e.V. Vallendar präsentierte am Samstag, den 15.11., sein Jahreskonzert unter der Leitung von Andreas Norren. Unter dem Motto „Magie der Stimmen – Pop-Sound und Musical-Träume“ bot der Chor ein abwechslungsreiches Programm, das das Publikum unmittelbar begeisterte. Zu den Höhepunkten zählten „Fix You“ von Coldplay, die Powerballade „Eternal Flame“, „Come What May“ aus Moulin Rouge sowie „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus Tabaluga.

Weiterlesen

Lahnstein. Kürzlich präsentierte die Bläserphilharmonie Mittelrhein unter der Leitung von Frank Schmitz ein beeindruckendes und äußerst abwechslungsreiches Konzertprogramm, das das Publikum im gut besetzten Saal von der ersten bis zur letzten Minute fesselte. Das junge Orchester, das seit 2023 besteht und sich aus Musikerinnen und Musikern aller Generationen zusammensetzt – von Schülern bis hin zu...

Weiterlesen

Weitere Artikel

In der Kreisstadt wird wieder das Tempo kontrolliert

Ab 24.11.: Blitzer in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler. In der Kalenderwoche 48, vom 24. bis 30. November, werden in Bad Neuenahr-Ahrweiler mobile Geschwindigkeitskontrollen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit durchgeführt.

Weiterlesen

Der Wolf ist zurück in Lahnstein – Sichtung während der Drückjagd im Revier Spießborn I

Wolfssichtung im Lahnsteiner Wald

Lahnstein. Bei der am 16. November im Lahnsteiner Jagdrevier Spießborn I durchgeführten Drückjagd wurde ein Wolf gesichtet. Die Jagd diente dazu, die in den vergangenen Wochen deutlich zunehmenden Schwarzwildschäden in den Wohnbereichen Lahnstein-Friedland und Friedrichsegen einzudämmen. Während des Treibens verbreitete sich unter den teilnehmenden Jägern rasch ein Videofilm, der eindeutig die Anwesenheit eines Wolfs im Jagdgebiet zeigte.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Rund um´s Haus
Betriebselektriker
Sponsoring Genuss Shopping Bad Neuenahr-Ahrweiler
Gesucht wird eine ZMF
Franz-Robert Herbst
Imagewerbung
Nachruf Stolzenberger, Friedhelm
Titelanzeige KW 46
Angebotsanzeige (November)
Titelanzeige
Skoda
Anzeige Nachhilfeunterricht
Nikolausmarkt in Oberbreisig
quartalsweise Abrechnung