Allgemeine Berichte | 26.06.2025

Strahlende Augen bei der jährlichen Dreamnight für ein besonderes Publikum

Traumnacht im Zoo trotz Handicap

Nach Ende der regulären Öffnungszeiten öffnen die Zoos ihre Tore für Kinder mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen und deren Familien – Menschen, denen ein regulärer Zoobesuch oft nicht möglich ist.Fotos: A. Japes

Neuwied. Mit der sinkenden Sonne stieg die Stimmung – wie jedes Jahr: Am 13. Juni hatte der Zoo bereits zum 17. Mal zur „Dreamnight at the Zoo“ eingeladen. Diese besondere Veranstaltung findet weltweit in über 250 zoologischen Einrichtungen in 36 Ländern statt. Nach Ende der regulären Öffnungszeiten öffnen die Zoos ihre Tore für Kinder mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen und deren Familien – Menschen, denen ein regulärer Zoobesuch oft nicht möglich ist.

„Die Kinder werden über Einrichtungen wie Förderschulen, heiltherapeutische Zentren, Kindertagesstätten oder Kliniken eingeladen. Dabei wechseln wir jedes Jahr die Einrichtungen, um möglichst vielen Familien aus der Region einen unvergesslichen Abend zu ermöglichen“, erklärt Franziska Waked, Leiterin der Zooschule. Nach einem Jahr Elternzeit war es für sie eine besondere Freude, in diesem Jahr wieder persönlich dabei zu sein: „Es ist einfach schön, diesen Abend miterleben zu dürfen – die fröhlichen Gesichter und entspannte Atmosphäre sind jedes Mal etwas ganz Besonderes.“

Rund 600 Gäste folgten der Einladung, darunter auch Assistenzhund Merlin. „Es ist klasse, dass hier nicht nur Blindenhunde, sondern auch andere medizinische Assistenzhunde mitdürfen“, freute sich die Mutter des kleinen Mädchens, das von Merlin begleitet wurde. „Wir begrenzen die Teilnehmerzahl bewusst, um Gedränge zu vermeiden und allen Besucherinnen und Besuchern ein stressfreies Erleben der zahlreichen Aktionen zu ermöglichen“, erklärt Zoopädagogin Eva Fritsch, die den Abend organisiert hat. Das Abendprogramm war ein bunter Strauß aus Mitmachständen und Verpflegungsstationen: Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus dem Zooteam und dem Förderverein machten es möglich, dass sich Kinder schminken lassen, als Tierärzte mit dem Blasrohr auf „Patientensuche“ gehen oder beim Futterquiz ihr Tierwissen testen konnten. Besonders gefragt war das Ertasten von Fellen, Schädeln und Tierpräparaten – eine Erfahrung, bei der blinde und sehbehinderte Menschen oft den anderen einen Schritt voraus waren.

Auch das beliebte Kindertheater „Oh, Larry!“ begeisterte mit einer fantasievollen Zirkusshow und einem Luftballon-Zoo. Die Feuerwehr Heimbach-Weis sorgte mit einem echten Löschfahrzeug und der Möglichkeit, mit dem Feuerwehrschlauch Ziel-Spritzen zu üben, für leuchtende Kinderaugen. Ergänzt wurde das Programm durch Dosenwerfen, einem Lagerfeuer zum Stockbrot backen und kommentierte Tierfütterungen, bei denen die tierischen Bewohner des Zoos natürlich im Mittelpunkt standen.

Wie jedes Jahr war der gesamte Abend für die Familien kostenlos – inklusive Eintritt, Mitmachaktionen, Getränken und Verpflegung. Möglich war das nur dank großzügiger Spenden. „Unser besonderer Dank gilt der Bäckerei Geisen für Brötchen und Stockbrotteig, der Metzgerei Siegel für einen Teil der Würstchen und der Firma Trolli für unzählige Tütchen Weingummi“, so Eva Fritsch. Abschließendes Highlight für die Familien war wieder das traditionelle Dreamnight-Glas in exklusiver Sonderedition, das jedes Jahr von der Firma Sahm entworfen und gespendet wird. „Wir haben schon eine ganze Sammlung davon zuhause, eines aus jedem Jahr“, berichtet eine dankbare Besucherin. „Die sind super beliebt bei unseren Kindern und werden besonders in Ehren gehalten.“

Zoopädagogin Eva Fritsch blickt zufrieden zurück auf die 17. Dreamnight im Zoo Neuwied: „Ein großer Dank geht an all die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die diesen Abend mitgestaltet haben – sei es durch Auf- und Abbau, Betreuung der Aktionsstände oder das Backen von Kuchen. Nur durch diesen gemeinschaftlichen Einsatz wird die Dreamnight Jahr für Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis.“

Pressemitteilung Zoo Neuwied

Das Abendprogramm war ein bunter Strauß aus Mitmachständen und Verpflegungsstationen.

Das Abendprogramm war ein bunter Strauß aus Mitmachständen und Verpflegungsstationen.

Nach Ende der regulären Öffnungszeiten öffnen die Zoos ihre Tore für Kinder mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen und deren Familien – Menschen, denen ein regulärer Zoobesuch oft nicht möglich ist. Fotos: A. Japes

Leser-Kommentar
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  • Stefan Frings: Woher weiß der Besitzer das es zwei Lämmer waren ? Welches Schaf bekommt im September Lämmer ? Habe mit Kluwo Leuten gesprochen . Nichts deutet auf einen Wolfriss hin . Panikmache !!!!

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