Freie Wähler weisen auf unzureichende Gewässerunterhaltung hin
Umsetzung der Hochwasservorsorge in Sinzig voranbringen
Sinzig. Aufgrund zunehmender Starkregenereignisse vergangener Jahre wurde ein Hochwasservorsorgekonzept für die Gesamtstadt erstellt. Die Freien Wähler Sinzig informierten sich jetzt über den Stand der Umsetzung vor Ort.
Nachdem 2019 unter Bürgerbeteiligung ein Vorsorgekonzept entwickelt wurde, hatte das beauftragte Ingenieurbüro die vom Stadtrat beschlossene Umsetzung von priorisierten Sofortmaßnahmen zum Schutz der Kernstadt und Ortsteile ausgearbeitet. Diese wurden im Herbst 2022 in den Gremien präsentiert und deren Umsetzung beauftragt. Insgesamt hatte das Ingenieurbüro 69 ortsbezogene Maßnahmen im Stadtgebiet ermittelt. Wichtiger Baustein sind die Gewässerunterhaltung und -Pflege insbesondere der zahlreichen, im Sinziger Stadtgebiet, vorhandenen Bäche. Hierzu informierten sich jüngst die Freien Wähler Sinzig an verschiedenen Standorten über die Umsetzung der Maßnahmen.
Dabei wurde festgestellt, dass teilweise deutliche Defizite an den Gewässern bestehen. So berichtete in Bad Bodendorf ein Anwohner, dass Rückschnitt und Freilegen des Mühlgrabens bisher in Eigeninitiative erfolgt, insbesondere in schwer zugänglichen Abschnitten. Ähnlich sei die Situation am Löhndorfer Bach, sagt Nobert Fuchs, stellvertretender Ortsvorsteher und Ratsmitglied. Auch in der Kernstadt bestehe Bedarf zur Gewässerpflege beispielsweise durch umgestürzte Bäume, bestätigt Fraktionssprecher Reiner Friedsam. Als erforderlich wird ein Gewässerwart oder Kümmerer gesehen, der regelmäßig den Zustand der Bachläufe vor und innerhalb der Wohngebiete kontrolliert. „Erkannte Maßnahmen zur Hochwasservorsorge sollten dann zeitnah erfolgen“ so Alexander Albrecht, Ortsvorsteher von Bad Bodendorf.
Zwar sei der Freien Wähler-Fraktion das enorme Arbeitspensum seit der Flutkatastrophe in der Verwaltung bewusst. Jedoch bringe bereits die Umsetzung der aufgezeigten organisatorische Maßnahmen eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Ist-Zustand. Nach den Starkregeneignissen der vergangenen Jahre ist die Umsetzung der Hochwasservorsorge im eigenen Zuständigkeitsbereich der Stadt ein elementarer Baustein für mehr Sicherheit der Bürger. So stellen die jüngst errichten Treibgutfänger in Löhndorf, am Zeiberbach in Westum sowie am Harbach in Sinzig noch keinen umfassenden Schutz beim nächsten Starkregenereignis dar, sind sich die Freien Wähler sicher. Für die Fraktion hat daher insbesondere die nachhaltige Gewässerunterhaltung und -Pflege eine hohe Priorität.Pressemitteilung
Freie Wähler Sinzig
