„Rheinbach Hilft“ engagiert sich für Nachwuchsförderung
Unterstützung für die jüngsten Feuerwehrmitglieder
Rheinbach. Die Hilfsorganisation „Rheinbach Hilft“ übergab eine Spende an die Kinder- und Jugendfeuerwehr. „Wir sind froh, dass wir sie haben, aber genauso froh, wenn wir sie nicht brauchen.“ Gemeint ist die Feuerwehr und der Schutz, den sie im Ernstfall täglich bereitstellt. Um den Nachwuchs der Rheinbacher Freiwilligen Feuerwehr und die Betreuung der Kinder zu unterstützen, überreichten Alfred Eich und Andreas Klassen im Namen von „Rheinbach Hilft“ eine Spende von 500 Euro.
Mehr als 50 Kinder und ihre Betreuerinnen nahmen die Unterstützung für Freizeitaktivitäten entgegen und freuten sich zudem über Süßigkeiten. Bürgermeister Dr. Daniel Phiesel und die Erste Beigeordnete Daniela Hoffmann beteiligten sich an der Übergabe und verteilten die mitgebrachten Süßigkeiten. Phiesel brachte außerdem ein Singspiel mit, das von den jungen Feuerwehrmitgliedern begeistert mitgetanzt wurde.
Hintergrund der Spende ist, dass für die Freizeitgestaltung der Kinder innerhalb der Feuerwehrbetreuung keine eigenen Mittel zur Verfügung stehen. Die gute Zusammenarbeit zwischen „Rheinbach Hilft“, der Verwaltung und der Freiwilligen Feuerwehr ist dabei ein wichtiger Faktor. In der Vergangenheit stellte die Feuerwehr bereits vier ausgemusterte Löschfahrzeuge für die Ukrainehilfe des Vereins bereit. Die aktuelle Spende nahm Brandinspektorin Katharina Knoch in Vertretung von Stadtbrandmeister Jörg Kirchhartz entgegen.
„Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit Stadt, Rat und Feuerwehr konnten wir die vier Feuerwehrfahrzeuge in die Ukraine bringen, wo sie heute zum Überleben der Menschen im Kriegsgebiet beitragen. Wir sind allen Beteiligten dankbar für ihre Hilfe und Unterstützung“, erklärte Andreas Klassen. Neben der Ukrainehilfe zählt auch die Kinder- und Jugendarbeit zu den Aufgaben von „Rheinbach Hilft“.
Der Feuerwehrnachwuchs ist gut aufgestellt. Derzeit zählt die Rheinbacher Feuerwehr 554 Mitglieder, darunter 302 Aktive, die Ehrenabteilung sowie 148 Kinder und Jugendliche. In der Kinderfeuerwehr sind aktuell 55 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren angemeldet. Sie werden von 13 Betreuenden spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr herangeführt. Dazu gehört auch eine Mitfahrt in den Einsatzfahrzeugen. Die Kinder sind in drei Gruppen eingeteilt und treffen sich wöchentlich in der Feuerwache am Bruckner Weg. Zusätzlich hat jede Löschgruppe in den Ortschaften eine eigene Jugendfeuerwehr.
Weitere 36 Kinder stehen auf der Warteliste, da derzeit nicht genügend Betreuende zur Verfügung stehen. „Der Nachwuchs liegt uns besonders am Herzen, da daraus einmal aktive Feuerwehrleute werden können. Wir suchen noch Personen, die Lust haben, uns bei der Betreuung der Kinder zu unterstützen. Umso mehr freuen wir uns über die Spende von ‚Rheinbach Hilft‘ für unsere Arbeit mit den Kindern“, sagte Katharina Knoch im Namen der Feuerwehr.BA
