BUND-Kreisgruppe Ahrweiler
UrwaldRefugium Sinzig
Sinzig.Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unterstützt aktiv das UrwaldRefugium Sinzig. Die zunehmende Belastung durch Hitze, langanhaltende Trockenheit und die damit einhergehenden Borkenkäferschäden zeigt besonders in monotonen Fichtenforsten, aber auch in Buchenbeständen, deutliche Auswirkungen. Der BUND und andere Umwelt- und Naturschutzverbände setzen sich schon lange energisch für eine Abkehr von der bisherigen Waldbewirtschaftung ein, um eine natürliche Verjüngung mit Laubbäumen zu ermöglichen.
Diese Forderung wurde in der „Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt“ der Bundesregierung aufgegriffen, die das Ziel verfolgt, dem Artensterben aktiv entgegenzuwirken. Auf mindestens 2% der Landfläche soll die Natur sich nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten entwickeln können. Zusätzlich sollen 5% der Waldflächen sich auf natürliche Weise weiterentwickeln dürfen.
Die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler begrüßt daher positiv den Entschluss der Stadt Sinzig, eine Fläche von 1,5 Hektar im stadteigenen Wald „Auf dem Ziemert“ aus der Bewirtschaftung zu nehmen. Diese Fläche soll bis 2100 sich selbst überlassen werden, um die Entstehung eines artenreichen Urwalds zu ermöglichen.
Um das UrwaldRefugium Sinzig aktiv zu unterstützen, haben die Mitglieder der Kreisgruppe interne Spenden gesammelt und dadurch 42 Anteile (entsprechend 42 Quadratmetern) erworben. Stefani Jürries, die kommissarische Vorsitzende der Kreisgruppe, zeigt sich erfreut über die Resonanz auf den Spendenaufruf. Sie betont, wie wichtig es ist, nicht nur eine einzelne Fläche zu schützen, sondern auch Korridore zu schaffen, um das UrwaldRefugium mit anderen Biotopen zu vernetzen. Das Thema „Wald“ steht ebenfalls im Fokus des aktuellen BUND-Mitgliedermagazins, das online unter http://www.bund.net verfügbar ist.
BA
