Jan Klapperich aus Volkesfeld - zwischen Ausbildung und Wettkampfvorbereitung

Volkesfelder Triathlet kämpft für seinen Lebenstraum

Volkesfelder Triathlet kämpft für seinen Lebenstraum

Jan Klapperich während des Bergzeitfahrens in Langscheid. Fotos: privat

Volkesfelder Triathlet kämpft für seinen Lebenstraum

Der Triathlet bei seinem wöchentlichen Schwimmtraining.

Volkesfelder Triathlet kämpft für seinen Lebenstraum

Der Sportler beim Koppellauf nach dem Radtraining.

Volkesfelder Triathlet kämpft für seinen Lebenstraum

Jan Klapperich abseits seines harten Trainingsalltags.

Volkesfeld. Jan Klapperich, 18 Jahre aus Volkesfeld verfolgt tagtäglich seine große Leidenschaft, den Triathlon. Er betreibt seit vielen Jahren Radsport. Im Jahr 2015 lockte ihn das Mountainbiken aufgrund schöner Landschaften hinein in den Sport. Nach einigen schönen Touren kam im Jahr 2018 das leistungsorientierte Fahren. Es gab ein neues Canyon Mountainbike, eine neue Performance sowie eine neue Herausforderung. Daraufhin folgte schönes aber auch hartes Training, woraus sich neue Möglichkeiten ergaben. In der Eifel sind die Berge und Steigungen Normalität. Somit konnten diese daher direkt mit in das Training eingebaut werden. Bei den Trainingseinheiten wurde also einiges an Können abverlangt. Nach einiger Zeit ergab sich die Möglichkeit, dass Jan an verschiedenen Mountainbike-Rennen teilnehmen konnte. So ging er im Sommer 2019 bei Rad am Ring auf dem Nürburgring an den Start. Dort hat er das erste Mal Rennluft schnuppern können. Auch der Trainingseffekt hat sich bemerkbar gemacht. Dann ging es für ihn bereits im August 2019 weiter, mit dem Sebamed Bike-Day in Bad Salzig. Auch dort konnte er zahlreiche Einblicke in den Mountainbike Rennsport erlangen und konnte diese dann zum letzten Mal in 2019 am Vulkan Bike-Marathon in Daun unter Beweis stellen. Die Ergebnisse spielten dort vorerst keine wichtige Rolle, waren aber trotzdem mehr als zufriedenstellend.

Fahrradfahren alleine reichte Jan nicht aus

Er stellte jedoch fest, dass er nicht unbedingt immer nur Mountainbike fahren wollte. Daraufhin entdeckte er auch das Rennradfahren für sich. Etwas ganz anderes, doch irgendwie so gleich! Nach bereits kurzen Strecken mit dünnen und schnellen Reifen, merkte er, dass er sich vorerst mehr auf das Rennradfahren konzentrieren wollte. Weil ihm der Radsport weiterhin viel Spaß bereitete, trat er vor über zwei Jahren dem Verein RSC Eifelland Mayen e.V. bei. Mit dem Eintritt in den Verein trainierte Jan noch ambitionierter als zuvor und gewann im Jahr 2020 die Clubmeisterschaft in der Junioren Klasse. In den letzten zwei Jahren kamen das Laufen und das Schwimmen als weitere Sportarten zum bereits zeitintensiven Radsport hinzu. Dabei legt Jan bei seinem Schwimmtraining größtenteils den Schwerpunkt, auf die richtige Technik. Das Laufen bereitet ihm weniger Probleme, doch auch dort ist genaues und gezieltes Training enorm wichtig. Ganz wichtig ist dem jungen Sportler, dass er seine vorgegebenen Ruhetage einhalten kann. Dies fördert seine Regenerationsphase, die schriftliche Aufarbeitung der vergangen- und das Planen der kommenden Trainingstage.

„Der Sport ist nicht immer einfach“

Natürlich gibt es bei all dem Sport manchmal auch negative Seiten, über die man nicht gerne spricht. Motivationsschwierigkeiten stehen hier an erster Stelle, doch damit hat er wenige Probleme. Hinzu kommt das er als Leistungssportler auf Sponsoren und Unterstützer angewiesen ist, wenn man den Sport in diesem Ausmaß betreibt, da der Sport sonst so nicht möglich ist. Er betont auch, dass der Sport nicht immer einfach sei, doch am Ende stehen seine Vision und der Spaß im Vordergrund, so hart der Sport auch manchmal sein mag. Ebenfalls muss man auch eine gewisse Struktur in der Woche haben, um für geplante Rennen oder Wettkämpfe richtig trainieren zu können. Dabei ist er in seinen jungen Jahren auf professionelle Trainingsunterstützung angewiesen.

Dominik Neumann unterstützt bei der Vorbereitung

Unterstützt wird Jan dabei von seinem Trainer Dominik Neumann, der ihm seit zwei Jahren wöchentlich Trainingspläne erstellt, die zwischen 5 und 7 Trainingstage in der Woche beinhalten. Sein Trainer verfügt über hohe Erfahrung im Triathlon, er qualifizierte sich im letzten Jahr für den Ironman in Hawaii. Das Training auf dem Rad, wird im Winter nach innen auf den Selbstantriebstrainer (Rolle) verlegt. Eine super Möglichkeit, um die Grundlagenausdauer gezielt zu trainieren. Das Lauftraining kann er weiterhin ohne Probleme ausüben und auch das Schwimmen funktioniert im Hallenbad problemlos. An die Grenzen gehen gehört für Jan dazu. So gehören auch Kraft-, Mobilitäts- und Stabilitätstraining zu seinem Programm. Das alles klingt für den einen oder anderen wie das Ausleben eines Hobbys? – Nein, das ist es schon länger nicht mehr.

10 Stunden Training pro Woche

Neben 40 Stunden Arbeitszeit in der Woche ist das für den Leistungssportler nicht immer einfach, sein Training mit ca. 10 Stunden wöchentlich so zu absolvieren. Nun kurz zu seinem beruflichen Werdegang: Anfang Juli 2020 begann Jan seine zweijährige Ausbildung zum Beamten auf Widerruf (Kreissekretär) bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. Dies brachte ihm einerseits Sicherheit doch ebenso neuen Hürden in den Alltag, die zu meistern waren und es auch weiterhin sind. Doch auch dies warf den Jungen nicht aus dem Konzept, irgendwie hat alles funktioniert. Mittlerweile ist der Triathlet in den letzten Monaten der Ausbildung, mit kommenden Abschlussklausuren an der Hochschule für öffentliche Verwaltung.

Des Weiteren ist zu erwähnen, dass Jan manchmal auch um 5:00 Uhr morgens in den Laufschuhen stecken muss, denn solche Momente bringen ihn weiter. Letztendlich muss er weiter hart für seine Ziele trainieren. Der junge Sportler ist sehr froh, dass er diesen Weg gehen darf. Er liebt den Sport, auch wenn dieser mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist. Ein Mensch voller Ehrgeiz, Ambitionen und Motivation. Sein kommender nächster großer Meilenstein ist der Start beim Triathlon in Freilingen im Mai 2022. Dies bedeutet für ihn, erst einmal alles Kennenlernen und die Leistung abrufen, die in ihm steckt. Der Sport ist seine Leidenschaft und ans Aufgeben würde er nie denken. Jan ist gespannt und top motiviert für die kommende Saison, ganz getreu seinem Motto: GO FOR IT!

Instagram: jan_kla