Weihnachtliche Stimmung rund um den kleinsten Weinberg an der Ahr

Neuer Veranstaltungsort entwickelt langsam eigenen Charme - Heimat und Bürgerverein Bad Bodendorf stemmt eine ungewöhnliche Veranstaltung

05.12.2023 - 09:05

Bad Bodendorf. Der Weihnachtsmarkt in Bad Bodendorf wurde in den vergangenen Jahren teilweise sehr hart mitgenommen. Zunächst Corona und dann die Flutkatastrophe aus dem Jahr 2021 setzen der traditionsreichen und überaus beliebten Veranstaltung heftig zu. So musste der Standort gewechselt werden. Doch die gute vorweihnachtliche Stimmung ist auch rund um den Bad Bodendorfer Bahnhof geblieben.

Traditionell fand am ersten Adventswochenende in Bad Bodendorf der Weihnachtsmarkt statt. Und zwar rund um den kleinsten Weinberg an der Ahr auf dem Bad Bodendorfer Bahnhofsvorplatz. Und da galt die grundsätzliche Erkenntnis: wo Weinfest geht, geht ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt alle Mal. Der alte Standort, der Kurpark und das Kurmittelhaus waren durch die Flutkatastrophe an der Ahr fast vollständig zerstört worden. Dies schlug natürlich in der Abteilung Kunst-Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr bei der zweiten Veranstaltung am neuen Standort zu Buche. Die Organisatoren vom Heimat- und Bürgerverein Bad Bodendorf, genauer gesagt der von Sandra Seidenfuß geleitete Arbeitskreis Weihnachtsmarkt luden zu trotzdem zu einigen schönen Stunden ein.

Wie stets in Bad Bodendorf galt das Motto „von Bürgern für Bürger“. Dies wurde symbolisch durch die Beteiligung der vielen Vereine und Institutionen deutlich, die mit ihrem Einsatz das eigentliche Weihnachtsmarktgeschehen erst möglich machen. Der Arbeitskreis „Weihnachtsmarkt“ unter der Leitung von Sandra Seidenfuß hatte sich auch in diesem Jahr, wie bereits in den Vorjahren den Bahnhofsvorplatz samt historischen Weinberg dafür ausgesucht.

Bei Würstchen, Kaffee und Waffeln sowie Glühwein und Punsch konnten Besucher an beiden Tagen ein abwechslungsreiches Programm genießen und mal wieder ganz stimmungsvoll klönen. „Gemütlichkeit und Gemeinschaft rund um den historischen Bahnhof und am kleinsten Weinberg der Ahr erleben – stimmungsvoll mit vielen festlichen Erlebnissen“, hatte Sandra Seidenfuß im Vorfeld die Werbetrommel gerührt.

Auch in diesem Jahr boten zahlreiche Händler und Vereine ihr vielfältiges Angebot an Kunsthandwerk, Handarbeiten, Weihnachtsleckereien sowie weihnachtlichen Dekoartikeln an. An den liebevoll geschmückten Holzhütten gibt es unendlich viel zu entdecken: Leuchtsterne, funkelnden Weihnachtsschmuck, Keramikarbeiten, Handgemachtes aus Stoff und allerlei Leckeres. Die kleinen Gäste liebten natürlich vor allem den Besuch des Nikolauses.

Bei Kunst und Kunsthandwerk musste teilweise beim Verkauf aus den Buden heraus etwas improvisiert werden. Aber an den beiden Tagen des Weihnachtsmarktes gab es auch einige unverwechselbare Knüller. So etwa den Dämmershoppen am Samstagabend, der vom Bad Bodendorfer Spielmannszug mit Livemusik versorgt wurde. Und nicht nur am prasselnden den Winterfeuer gab es für die Besucher reichlich gemütliche Plätzchen.

Der Besuch des Nikolaus war am Sonntag natürlich das Highlight für die kleinen Besucher und die Familien. Am Sonntag sorgten der Kinderchor und das Blasorchester Bad Bodendorf für das musikalische Programm. Natürlich waren auch die Vereine mit im Boot, der lieferten die Junggesellen den klassischen roten Glühwein, die Möhne sorgten für Kaffee und Waffeln und die Sankt Sebastianus-Schützen für die Versorgung mit leckeren Reibekuchen.

So ganz nebenher gab es in der breiten Palette auch Angebote mit durchaus umweltpolitischen Hintergrund. Der die Fairtrade Gruppe mit einem gemeinsamen Stand mit dem Eine-Welt Laden Remagen Sinzig. Insgesamt eine kleine und feine und auch sehr gut besuchte Weihnachtsveranstaltung, die am neuen Standort auch vieles von ihrem ganz großen Entwicklungspotential abrufen konnte. Denn in diesem Jahr gab es noch deutlich mehr Aussteller , ein Kinderkarussell und einen Weihnachtsbaumverkauf. Dadurch dehnte sich der Weihnachtsmarkt auch auf die Bahnhofstraße aus.. Das schmücken des großen und auffälligen Weihnachtsbaumes in der Marktmitte direkt am Weinberg hatten übrigens die Kinder des Kindergartens Max und Moritz übernommen.

BL

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