Autorenlesung In Ahrweiler
Weihnachtsgeschichten von Ahr-Autoren
Ahrweiler. Kurz vor Weihnachten stellten drei Autoren aus dem Ahrtal ihre Kurzgeschichten aus dem Buch „Weihnachtsgeschichten am Kamin“ Nr. 38, dass am 23. Oktober, im Rowohlt Taschenbuchverlag erschienen ist, einem interessierten Publikum vor.
Es ist schon Tradition, dass Gregor Schürer, Journalist und Autor, jedes Jahr in der Rowohlt Reihe „Weihnachtsgeschichten am Kamin“ eine Kurzgeschichte veröffentlicht und kurz vor Weihnachten in der Buchhandlung am Ahrtor in Ahrweiler, aktuell in der Elligstr. 20, einem interessierten Leserkreis vorstellt.
In diesem Jahr stand die Buchvorstellung unter einem besonderen Stern. Es waren diesmal gleich drei Autoren aus dem Kreis Ahrweiler mit ihren Geschichten in diesem neu erschienen Buch vertreten.
Gregor Schürer, der an der VHS Ahrweiler den Kurs „Schreibwerkstatt für Fortgeschrittene“ leitet, konnte einige seiner Kursteilnehmer bereits ermutigen, selbst ihre Kurzgeschichten bei dem Rowohlt Verlag einzureichen.
Lesung in gemütlicher Atmosphäre
Und so kam es, dass in diesem Jahr gleich drei Autoren aus dem Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler in dem neu erschienen Band vertreten sind. In einer gemütlichen Atmosphäre begrüßte Jessica Bälz, Besitzerin der Buchhandlung Am Ahrtor, die Autoren und Anwesenden an diesem Ort wahrscheinlich, wie sie sagte, zum letzten Mal, da sie hofft bald wieder in ihrem ursprünglichen Buchladen nach der Flut zurück zu kehren.
Franz-Josef Scholles, ehemaliger Handelsschullehrer, Autor und Spieleentwickler, eröffnete die Lesung mit seiner schmunzelnden Kurzgeschichte „Zwei Bleche“, in der es um misslungene Weihnachtsplätzchen und klassische Ausstecher-Förmchen seiner Mutter geht, die in der Flut im Ahrtal untergegangen sind.
Herman J. Schuhen, bekannter und experimentierfreudiger Künstler in Wort, Foto und Objekt, las seine lustige Weihnachtsgeschichte von einem misslungenen Nikolausauftritt „Da lief wohl was schief...“ in teils bayerischem Dialekt sehr authentisch vor und so die Zuhörer zum schmunzeln brachte.
Mit seiner teils tragisch-komischen Geschichte „Kind der Baum nadelt“ regte Gregor Schürer zum Nachdenken über eine Eltern – Kind Beziehung an, welche die Alterskrankheit Demenz thematisiert.
Die drei Autoren haben es verstanden ihre Zuhörer mit ihren teils lustigen, aber auch tiefsinnigen Weihnachtsgeschichten in den Bann zu ziehen. Alles in allem war dieser Abend mit Punsch und Glühwein am Schluss dazu geeignet eine Weihnachtstimmung aufkommen zu lassen - trotz der fehlenden weißen Pracht.