Frankfurt zum 16. Mal Gastgeberin für Familiensportfest unter dem Motto Inklusion

Weltweit größtes Sportfestival fürMenschen mit Down-Syndrom gefeiert

Weltweit größtes Sportfestival für
Menschen mit Down-Syndrom gefeiert

Alina mit ihrer Familie beim Sportfest, die jungeKoblenzerin hat bereits eine Medaille gewonnen. Foto: privat

Weltweit größtes Sportfestival für
Menschen mit Down-Syndrom gefeiert

Alina bei der Modenschau mit Peyman Amin. Foto: Hexal

Koblenz. „Ein Wort hat mich immer getragen: Das Wort „weiter“. Das wünsche ich euch allen auch!“, begrüßt Sebastian Urbanski das Publikum des 16. Deutschen Down-Sportlerfestivals im Sport- und Freizeitzentrum in Frankfurt-Kalbach. Mit dem Schauspieler mit Down-Syndrom feiern fast 650 weitere Sportlerinnen und Sportler das weltweit größte Sportfest für Menschen mit Down-Syndrom. Ziel ist, durch Selbstvertrauen und Sport Inklusion zu fördern. Auf den Tribünen jubeln 3.500 Zuschauer den Kindern und Jugendlichen zu, die in Disziplinen wie Laufen, Werfen und Weitsprung antreten. Darüber hinaus gab es zahlreiche Workshops, unter anderem eine Modenschau mit TV-Star Peyman Amin, Fußball mit Dieter Müller sowie Dragoslav Stepanovic und Basketball mit Daniel Meyr von den Frankfurt Skyliners sowie Kickboxen, Yoga und eine Olympiade für Geschwisterkinder.

Unter den teilnehmenden 650 Kinder und Jugendlichen war auch die 13-jährige Alina Botonjic. Sie war mit ihrer Familie aus Koblenz angereist. Alina war bereits häufiger beim Festival mit dabei und hatte sich in diesem Jahr schöne Aktivitäten für das Wochenende herausgesucht. Sie hat beim Familienworkshop DrumsAlive teilgenommen, der jedes Jahr von der Novartis Stiftung FamilienBande ausgerichtet wird. Außerdem war sie beim Gesangs- und Musikworkshop mit Pop- und Jazzsänger Marc Marshall sowie bei der Modenschau mit Peyman Amin dabei.

Die Familie verbrachte vergnügliche Tage in Frankfurt und hat Alina die Zeit über begleitet. Alle waren mit viel Spaß und Freude bei der Sache. Besonders hatte Alina sich auf die Modenschau gefreut, Sie hatte aber immer Spaß und Freude, egal was sie gerade gemacht hat. Besonders gefallen hat Vater Amir Botonjic die schöne Stimmung und sehr gute Organisation vor Ort. Darüber hinaus hatten alle Teilnehmer großes Glück mit dem Wetter. Wie in jedem Jahr lernten die Kinder und Jugendlichen viele neue Freunde kennen. Auch bei Alina gab es hier keine Ausnahme.

Alinas Eltern raten anderen Eltern und ihren Kinder - nicht nur mit Down-Syndrom - auch mal beim Deutschen Down-Sportlerfestival vorbeizuschauen und die grandiose Atmosphäre und das schöne Miteinander zu erleben.

Angebote auch

für Geschwisterkinder

Geschwister einzubeziehen, hat sich die Novartis Stiftung FamilienBande zur Aufgabe gemacht, die zum fünften Mal mit Angeboten für die ganze Familie dabei ist.

„Es nehmen jedes Jahr mehr Geschwisterteams teil“, sagt Geschäftsführerin Irene von Drigalski. „Könnt ihr mich auch mal in den Arm nehmen?“, steht auf den Plakaten, mit denen die Stiftung darauf aufmerksam machen will, dass Brüder und Schwestern von behinderten oder chronisch kranken Kindern im Alltag oft zurückstehen müssen.

Ehrenamtliche Helfer

machen Sportfest möglich

Neben vielen vor allem regionalen Organisationen, die ehrenamtliche Helfer stellen, sowie der Stadt Frankfurt unterstützt eine Krankenkasse das Festival. Sie bietet Vorträge für Eltern sowie einen von Timo Wahl betreuten Yoga-Workshop, der bei den Festivalfans sehr gut ankommt. „Sich zwischendurch zu entspannen, runterzufahren, ist für die Kinder wichtig - gerade an einem besonderen Tag wie diesem“, erklärt Jenny Kiefer, Referentin für Gesundheitsförderung.

Für Alina ist eines bereits jetzt schon klar, sie möchte auch beim nächsten Mal wieder beim Deutschen Down-Sportlerfestival mit dabei sein und auch andere Sportarten ausprobieren.