Allgemeine Berichte | 04.04.2025

Richtfest in Montabaur: Kita St. Martin wächst mit neuem Anbau

Wichtiger Meilenstein: mehr Platz für Kinder

Fröhliche Stimmung beim Richtfest für den neuen Anbau der Kita St. Martin in Montabaur. Mit dabei waren Vertreter der Stadt, der kath. Pfarrgemeinde, der Verbandsgemeindeverwaltung sowie die Kita-Leitung, Elternausschuss, Architekten, Planer, Bauunternehmer. Fotos: VG Montabaur, Viola Marschall

Montabaur. In Montabaur fand bei frühlingshaftem Wetter das Richtfest der Kita St. Martin statt. Der Anlass war die Erweiterung des Gebäudes, um 35 zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen. Mit dem stetig wachsenden Bedarf an Ganztagesplätzen in der Stadt wird der neue Anbau insgesamt Platz für 160 ganztags betreute Kinder bieten. Der Rohbau steht und das Dach ist errichtet, was den Zeitpunkt für das traditionelle Richtfest markierte.

Volker Höhn, Zimmermeister und Geschäftsführer der Holzbau Höhn, leitete den Richtspruch mit den Worten ein: „Alle eint nach Müh und Plage Richtfestfreud an diesem Tage und von luftig hohem Ort führt der Zimmermann das Wort.“ Diese Tradition aus dem Mittelalter soll dem Gebäude Glück und Schutz verleihen. Zur Bekräftigung trank der Zimmermeister aus einem Glas und warf es zu Boden, mit dem Wunsch, es möge zerspringen und somit Glück bringen. Das Glas zersprang, woraufhin die Anwesenden applaudierten.

Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher hob das Engagement der Stadt als Eigentümerin und Bauherrin hervor und bekräftigte, dass die Investition in die Kinder eine Investition in die Zukunft sei. Ihr Dank galt allen Beteiligten. Die Katholische Pfarrei St. Peter übernimmt die Trägerschaft der Kita, und Pfarrer Steffen Henrich erteilte dem Gebäude seinen kirchlichen Segen.

Das Ziel der Erweiterung ist es, dem Bedarf nach Ganztagsplätzen gerecht zu werden. Nach Fertigstellung sollen alle interessierten Eltern eine Zusage für einen Platz erhalten. Katharina Klein, Kita-Koordinatorin der Pfarrei St. Peter, betonte die Erleichterung, die dies für Eltern und Träger mit sich bringen wird. Derzeit gibt es 16 Vollzeitstellen für Erzieherinnen, verteilt auf 36 Personen. Nach der Baumaßnahme kommen fünf Vollzeitstellen hinzu, um die Betreuung von 160 Kindern zu gewährleisten.

Der Anbau wird zweigeschossig mit einer Gesamtfläche von knapp 730 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befinden sich Küche, Essensraum, Eingangsbereich und Funktionsräume. Das Obergeschoss wird auf dem Niveau des bestehenden Gebäudes liegen und zwei neue Gruppenräume, einen Schlafraum und eine Toilettenanlage bieten. Über eine Treppe und einen Aufzug sind die Gebäudeteile verbunden. Der Anbau erhält eine PV-Anlage, eine Wärmepumpe und eine kontrollierte Be- und Entlüftung, wie Julia Moser-Winterweber von der Verbandsgemeindeverwaltung berichtet.

Die Zusammenarbeit mit den Bauarbeitern verlief laut Kita-Leiterin Ulrike Floreth reibungslos. Eva Schmidt, ihre Kollegin, ergänzte, dass die Bauarbeiter kinderfreundlich sind und die Kinder das Baugeschehen spannend finden. Trotz kleiner Einschränkungen sei man froh über die dringend benötigten Plätze. Im Sommer plant die Kita-Leitung eine Bedarfsanalyse für 8- und 9-Stunden-Betreuungen. Ulrike Floreth erwartet eine deutliche Erhöhung der Attraktivität der Kita St. Martin.

Um die Innenarbeiten effizient durchzuführen, wurde die Schließzeit der Kita in den Sommerferien von drei auf sechs Wochen verlängert. In den letzten drei Wochen wird die Kita St. Martin in die Kita Horressen ausweichen. Melanie Leicher lobte die Kooperation der Kitas in Montabaur. Andree Stein, Erster Beigeordneter der VG Montabaur, unterstrich die Bedeutung des Projekts für die Stadt und die Verbandsgemeinde.

Architekt Konstantin Hartenstein zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Fortschritt und der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Fenster werden nächste Woche installiert, danach beginnt der Innenausbau. Der Durchbruch zum bestehenden Gebäude erfolgt am Ende der Bauarbeiten. Trotz gelegentlichem Baulärm, so Hartenstein, sei das Kita-Team gut organisiert und die Kinder neugierig.

Das Gesamtprojekt hat einen Kostenrahmen von 3,9 Millionen Euro. Die Zuschussanträge bei Land und Westerwaldkreis sind in Bearbeitung. Geplant ist die Fertigstellung des Gebäudes bis Mitte Februar 2026.

BA

Zimmermeister Volker Höhn verliest den Richtspruch und folgt damit dem alten Brauchtum, Glück und Schutz für das Gebäude zu bringen: „Gesundheit, Glück auf allen Wegen, in Frohsinn ein behaglich Leben allen Kindern, die hier gehen ein und aus, dann wird ein glücklich Kindergartenhaus daraus.“

Zimmermeister Volker Höhn verliest den Richtspruch und folgt damit dem alten Brauchtum, Glück und Schutz für das Gebäude zu bringen: „Gesundheit, Glück auf allen Wegen, in Frohsinn ein behaglich Leben allen Kindern, die hier gehen ein und aus, dann wird ein glücklich Kindergartenhaus daraus.“

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