
Am 18.07.2025
Allgemeine BerichteSpatenstich für die Brücke „Vor Kiehren“
Wiederaufbau: Neue Brücke für Hönningen
Ahrtal. Ein bedeutender Meilenstein zum Wiederaufbau im Ahrtal ist gelegt, vier Jahre nach der verheerenden Flut, ist der Spatenstich für die Brücke in Hönningen ein Symbol für Hoffnung, für einen Neubeginn, getragen von gemeinsamem Engagement. Mit der neuen Brücke soll die Infrastruktur für die Zukunft belebt werden, so Hönningens Ortsbürgermeister Jürgen Schwarzmann bei der Begrüßung. „Das Wird“, stand auf einem Display, bezeichnend für den Mut und die Bereitschaft sich mit Tatkraft erfolgreich einzusetzen.
Gäste waren Staatssekretärin Simone Schneider, Ministerium des Inneren und für Sport, Wolfgang Treis, SGD Nord, Thomas Linnarz, ADD. Dominik Gieler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, begrüßte das Projekt als wegweisend für die Region, Er stellte auch noch einmal die Nachhaltigkeit bei der Errichtung dieses Bauwerkes in den Vordergrund, der durch die Verwendung von Ökobeton deutlich werde. Horst Gies MdL, als Vertreter für Landrätin Cornelia Weigand, lobte den Einsatz der ehrenamtlichen Gemeinderatsmitglieder und das Engagement von Ortsbürgermeister Jürgen Schwarzmann auch über die Grenzen des Ortes hinaus.
Teamleiter Brückenbau Andreas Malcher nannte technische Eckdaten, die Brücke orientiert sich am Gestaltungskonzept der neuen Brücken im Ahrtal. Rotbrauner wetterfester Stahlüberbau mit dunkelroter Patina passt zur natürlichen Umgebung. Bogenförmig spannt sich die Brücke über die Ahr. Geneigte Seitenflächen vermitteln einen schlanken Eindruck. Der Teamleiter dankte den Planungs- und Ingenieurbüros, die Ausführung erfolgt durch TKP. Illingen. Die Projektsteuerung obliegt Julius Berger International.
Besonderer Wert wird auf die Hochwassersicherheit gelegt: Verzicht auf einen Mittelpfeiler, dadurch weniger Angriffsfläche für das Wasser, im Felsen verankerte Großbohrpfähle, verheißen extreme Sicherheit. Die Spannweite beträgt 49 m, das Gewicht des Stahlüberbaus beträgt 165 Tonnen , 320 cbm Beton werden verarbeitet, 15 Tonnen Bewehrungsstahl, 280 qm Asphaltdeckschicht, die Breite zwischen den Geländern beträgt 5,50 m. Die Bewilligungssumme beträgt rund 4,94 Mio. Euro. Ein beabsichtigter zügiger Terminplan bei der Planung konnte verwirklicht werden und soll sich nun auch im Aufbau fortsetzen.