Tapir Peppone.  Foto: S. Gräfen

Am 27.02.2025

Allgemeine Berichte

Neuer Tapir im Zoo Neuwied eingezogen

Willkommen, Peppone!

Neuwied. Es ist ein sonniger, aber kalter Februartag im Zoo Neuwied – trotzdem kommen die sechs Menschen, die die Kiste schleppen, ganz schön ins Schwitzen. Kein Wunder, denn die Transportkiste beherbergt einen gut 200 kg schweren Flachlandtapir, der soeben als Neuzugang im Zoo angekommen ist und nun vom Transportfahrzeug zum Eingang in die Tapirbox befördert werden muss. „Wenn ein neues Tier in den Zoo einzieht, wird es nach dem Transport in der Regel immer erst in einen separaten Bereich gebracht“, erklärt Kurator Maximilian Birkendorf. „So ein Transport ist immer mit Anspannung verbunden, egal wie reibungslos er abläuft. Das Tier wird in eine neue Umgebung gebracht, die ihm erstmal völlig fremd ist. Daher minimieren wir die neuen Reize in den ersten Tagen, so gut es geht. Das geht am besten im Innenbereich und erstmal ohne Kontakt zu neuen Artgenossen.“

Bei Peppone handelt es sich um ein 11 Jahre altes Flachlandtapir-Männchen, das im Zoo Duisburg zur Welt gekommen ist und auch bis dato dort gelebt hat, seit dem Tod seines Vaters im Herbst allein. Nun soll er, im Rahmen eines groß angelegten Ringtausches, welcher vom Erhaltungszuchtprogramm der bedrohten Art initiiert wurde, in Neuwied Tapirweibchen May-May Gesellschaft leisten. Der Transport war im Vorfeld sorgfältig geplant worden: „Schon vor ein paar Wochen haben wir unsere Transportkiste nach Duisburg gebracht, damit die Kollegen dort Peppone an diese gewöhnen konnten und mit ihm üben, dass er bereitwillig und ohne Druck von selbst in die Kiste läuft“, erläutert der Kurator. „Das hat auch bestens geklappt, sodass der Transportstress so gering wie möglich war. Wir haben Peppone selbst abgeholt und ohne Umwege nach Neuwied gefahren, sodass er nur kurz in der Kiste ausharren musste.“

Diese ist mittlerweile direkt ans Tapirhaus angestellt, der Schieber zur Innenbox bereits geöffnet. Nun kommt der große Augenblick: der Kistenschieber wird langsam hochgezogen und gespannt wird aus dem Haus heraus beobachtet, wie der Tapir reagiert. Erwartungsgemäß zögerlich nähert sich Peppone mit seiner empfindlichen Rüsselnase den Lamellen, die als Zugluftstopper vor der Schieberöffnung hängen. Hörbar schnüffelnd prüft er die fremde Umgebung, bevor sich sein großer Kopf langsam in den Raum schiebt. Für das in den Boxen verteilte Gemüse interessiert sich der Tapir zunächst nicht, er erkundet erstmal sein neues Zuhause. „Er macht einen wachsamen, aber souveränen Eindruck“, fasst Birkendorf zusammen. „Als wir den Metallschieber hinter ihm wieder runtergelassen haben, hat er nicht mal mit der Wimper gezuckt. Das stimmt mich zuversichtlich, dass ‚Peppi‘ auch mit unserem Weibchen May-May gut zurechtkommt. Abgesehen davon, dass bei Flachlandtapiren die Weibchen nämlich generell größer und kräftiger sind als die Männchen, hat May-May unserer Erfahrung nach auch ein besonders dominantes Wesen“, lacht der Kurator.

Bis es soweit ist und Peppone seine zukünftige Gefährtin kennen lernt, werden noch ein paar Tage vergehen. Zunächst soll er auf eigene Faust alle Teile des Geheges erkunden, welches neben den fünf Boxen aus einer Innenanlage mit Badebecken und zwei großen Außenanlagen besteht. „Als wir die Anlage 2018 gebaut haben, haben wir für die Zukunft geplant – ein Pärchen ausgewachsener Tapire hat hier locker Platz. Und sollte es zwischen May-May und Peppone zu einer erfolgreichen Fortpflanzung kommen, ist zunächst auch für den Nachwuchs genug Platz.“

Pressemitteilung Zoo Neuwied

Tapir Peppone. Foto: S. Gräfen

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Lothar Gast: Wo kann man bei der Musterung seinen Rollator und die Sauerstoffflasche parken?
  • Monika Engler: Naja, es kommt immer auf den Ton an, wie in Deutschland etwas kommuniziert wird. Vielleicht könnte Herr Fratzscher auch Pensionär/innen ins Visier nehmen, auch wenn sie nicht in die Rentenkassen einzahlen mussten.
  • Tünn : Ich finde die Idee erbärmlich. Gerade die Männer der Generation hatten lange Wehrpflicht und sollen jetzt noch so ein Jahr machen. Das geht garnicht. Soll die junge Generation mal ran. Hauptsache ein...
  • D. Borrmann: Altersdiskriminierung im Tarnmantel der Fürsorge Ich bin 70 Jahre alt und arbeite seit über fünf Jahrzehnten – seit vier Jahren in Teilzeit, aber mit voller Hingabe. Auch mit 71 werde ich weiterarbeiten, so der liebe Gott mich lässt.
  • Lothar Pohl : Mit der Pension die sich aus der Besoldungsgruppe ergibt lebt er auch mit einem Drittel weniger mehr als gut. Viel mehr tun mir die armen Menschen leid die alles verloren haben und bis heute auf Hilfe warten
Skoda Open Day
Pellenzer Lehrstellen- und Informationsbörse 2025
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Anzeige KW 36 / Robotik und Künstliche Intelligenz
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, August/September2025
Titel -klein
Servicekraft (m/w/d) -Minijob
Empfohlene Artikel

Kripp. Der Eine-Welt-Fairein beteiligte sich in diesem Jahr zum zweiten Mal am Vito-Cup des SV-Kripp. Letztes Jahr fand eine Aktion zu fairem Handel mit einem Stand des Welt-Ladens Remagen-Sinzig statt und der Fairein beteiligte sich mit einem Quiz, bei dem die Gewinner faire Produkte gewinnen konnten.

Weiterlesen

Kreis Cochem-Zell. Insgesamt acht Schülerinnen und Schüler von der 8. bis zur 13. Klasse hatten die Möglichkeit, spannende Einblicke in die Arbeit einer modernen Verwaltung zu erhalten und die vielfältigen Aufgaben des öffentlichen Dienstes mitzuerleben. Ziel des Schnupperpraktikums war es, den Teilnehmenden die verschiedenen Ämter und deren Aufgaben näherzubringen und sie für eine berufliche Laufbahn im öffentlichen Dienst zu begeistern.

Weiterlesen

Bad Breisig. Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal des Jugend- und Kulturbahnhofs in Bad Breisig, als im Rahmen der Kulturbühne, organisiert von der Tourist-Information Bad Breisig, Anke Jansen und ihre Musiker das Musiktheaterprogramm „So oder so ist das Leben – Eine Hommage an Hildegard Knef“ auf die Bühne brachten.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Strecke war für mehrere Stunden gesperrt

Schwerer Unfall auf der L202: 41-jähriger Motorradfahrer stirbt

Treis-Karden. Der Polizei in Cochem wurde gegen 14.30 Uhr ein Verkehrsunfall mit einem verletzten Motorradfahrer auf der L202 bei Treis-Karden (Flaumbachtal) gemeldet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Kradfahrer und einem Kastenwagen/Reisemobil. Dabei verstarb der 41-jährige Kradfahrer.

Weiterlesen

Achtjähriges Kind blieb glücklicherweise unverletzt

Vallendar: Betrunkene Eltern bauen Autounfall

Vallendar. Am Freitag, 5. September, gegen 22.55 Uhr konnten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Bendorf nach Abschluss einer Verkehrsunfallaufnahme auf der B42 in Vallendar in einiger Entfernung einen Verkehrsunfall beobachten. Ein PKW befuhr die B42 in Fahrtrichtung Koblenz und überfuhr hierbei in der Ortslage Vallendar, auf gerader Strecke, eine Verkehrsinsel samt Verkehrsschild. Der PKW kam im Anschluss am rechten Fahrbahnrand zu stehen.

Weiterlesen

Monatliche Anzeige  Okt. 2024 bis Sept.2025
Dauerauftrag Imageanzeige
Rund ums Haus Daueranzeigr
Imageanzeige
Kommunalwahlen
Daueranzeige
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Pellenzer Lehrstellenbörse
Pellenzer Lehrstellenbörse Printanzeige Masa GmbH
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Pellenzer Lehrstellenbörse
Kirmes in Ettringen
Kooperationsanzeige
Stein- und Burgfest
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Gesundheitsexperten in Bad Neuenahr-Ahrweiler