Krippe aus Neapel im Kloster Maria Engelport

Wohltäter stiftet ein Kunstwerkvon Erbauer Guglielmo Muoio

Wohltäter stiftet ein Kunstwerk
von Erbauer Guglielmo Muoio

Mit ihrem prunkvollen Tross und Geschenken für das Jesuskindreisen diese beiden Weisen aus dem Morgenland mit Kamelen an.

Wohltäter stiftet ein Kunstwerk
von Erbauer Guglielmo Muoio

Wohltäter stiftet ein Kunstwerk
von Erbauer Guglielmo Muoio

Der italienische Künstler Guglielmo Muoio hat im Kloster Maria Engelporteine neapolitanische Krippe im Stil des 18. Jahrhunderts aufgebaut.

Kloster Maria Engelport. An einer traumhaft schönen, herrlich farbenfrohen und von beeindruckender, kulturhistorischer Vielfalt geprägten Krippenlandschaft, kann man sich auch in diesem in der Klosterkirche erfreuen. So zieht dieses Unikat und absolute Meisterwerk an Schaffenskunst, im linken Seitenschiff des Gotteshauses, den Betrachter sofort in seinen Bann. Eine Krippe ist im Kloster Maria Engelport schon seit Jahren eine beliebte Tradition. Damit bereitet man zahlreichen Pilgern nebst Kindern und Jugendlichen immer wieder eine große Freude. Dieser erfreuliche Umstand hat im vergangenen Jahr einen Wohltäter dazu bewegt, die Engelporter Krippe erneuern und vergrößern zu lassen. So sind auch heuer alle dazu eingeladen, an der Krippe Weihnachtsfreude zu tanken und sich von der Gestaltung angeregt in das Wunder von Weihnachten und seine aktuelle Darstellung im neapolitanischen Stil des 18. Jahrhunderts betrachtend, zu vertiefen. Guglielmo Muoio, ein junger Krippenbauer aus Neapel, hat die Krippe in der Klosterkirche aufgebaut, die er in der Art eines Triptychon als dreiteiligen Blickfang präsentiert. Seit vielen Jahrhunderten sind die Krippen aus Neapel, die Stadt mit der wohl größten Krippenbautradition, in der ganzen Welt verbreitet. Dieser Tradition hat sich auch die Familie Muoio verschrieben, die schon seit langer Zeit Krippen in verschiedenen Größen und mit jeweils szenischen Besonderheiten gestaltet. Das Besondere dieser Krippen liegt in der immensen Figurenvielfalt und dem Reichtum an liebevoll gestalteten Details, die italienisches Flair, eingebettet in regionale Landschaften nebst bekannter Kulissen zeigt. So erfreuen die ausnahmslos handgefertigten Figuren nicht nur durch ihre filigrane Ausarbeitung und eine besonders lebendige Ausstrahlung, sondern begeistern überdies durch ihre Gewänder aus alten und edlen Stoffen mit prachtvollen Borten und kunstvollen Schmuckaccessoires. Im Hintergrund der Krippe ist neben der Burg Eltz (rechtsseitig) auch der malerische Moselort Beilstein (linksseitig) zu erkennen, während der Künstler das Kloster Maria Engelport sprichwörtlich als „Engelspforte“ mit farbenfroh gewandeten Himmelsboten mittig präsentiert. Direkt unterhalb dieser Pforte sind Maria und Josef mit dem Jesuskind in der Mitte des täglichen Lebens zu erkennen, wo sie von rund 40 weiteren Figuren im Ausdruck des bunten Lebens umgeben sind. Dazu gehören Bäcker, Fleischhauer, Winzer und Marktverkäuferin ebenso, wie Herrschaften des Adels, die sich durch ihre feudale Gewandung deutlich aus der Szenerie abheben. Rechts- sowie linksseitig nähern sich außerhalb des zentralen Geschehens die

königlichen Weisen aus dem Morgenland mit ihrem jeweils farbenprächtigen Tross und den Geschenken für das Jesuskind. Letztgenanntes wird verdeutlicht in der Mitte des täglichen Lebens gezeigt und vermittelt so die fromme Botschaft: „Gott wollte Mensch werden, sichtbar nah bei den Menschen sein und mitten unter ihnen wohnen!“ Die Krippe ist vom 2. Dezember bis zum 2. Februar im Kloster Maria Engelport zu sehen. Gewogene Gläubige, Gäste und Besucher können von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr und nach der 17.15 Uhr Abendmesse die Krippe besichtigen und davor beten. Durch eine kleine Gabe können die Lichter, Figuren und Brunnen der Krippe in Bewegung gesetzt werden. Gleichzeitig erklingt dann auch Musik, was die gesamte Szene für Groß und Klein noch lebendiger macht. „Mögen unsere Herzen gut vorbereitet sein auf das Jesuskind, das uns in seiner Person die Liebe, Nähe und Menschenfreundlichkeit Gottes offenbart und gerade in dieser schwierigen Zeit unser einziger wirklicher Trost ist“, sagt der Prior des Klosters, Kanonikus Richard von Menshengen. Das Kloster Maria Engelport, eine offizielle Station auf dem Mosel-Camino, liegt im romantischen Flaumbachtal am Wanderweg zwischen Mörsdorf und Treis-Karden. Kontakt: www.kloster-engelport.de. Reservierung für die Teilnahme an hl. Messen gem. Behörden sind von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr unbedingt erforderlich unter messe@kloster-engelport.de. Nur wer keine E-Mail- Adresse besitzt, per Telefon: 026 72 915 75 0. Kloster Maria Engelport, Flaumbachtal 4, 56253 Treis-Karden.