Markus Artz (li.) überreichte Reinhard Kallenbach der Altstadtpreis. Fotos: HEP

Am 12.05.2025

Allgemeine Berichte

Der Journalist und Historiker Dr. Dr. Reinhard Kallenbach erhielt den Altstadtpreis

„Workaholic“ schrieb viele Bücher über Koblenz

Koblenz. „Auf den Mann ist Verlass! In jeder Situation, bei jedem Thema. In jeder Minute. Und tickt die Uhr noch so erbarmungslos, er bewahrt die Ruhe“, führte Peter Burger, ehemaliger Koblenzer Lokalredaktionsleiter und später Tageszeitungs-Chefredakteur, in seiner Laudatio über Dr. Dr. Reinhard Kallenbach aus. Denn der erhielt jetzt im historischen Rathaussaal den Altstadtpreis von Dr. Markus Artz, Vorsitzender des Koblenzer Bürgervereins, der etwa 100 Mitglieder hat.

Vor etwa 60 geladenen Gästen, darunter Landtagsabgeordnete, Stadtratsmitglieder und Vertreter aus Wirtschaft Politik und Institutionen, erklärte Dr. Artz, dass der Vorstand als 56. Preisträger Reinhard Kallenbach ausgesucht habe, da der in zahlreichen Publikationen sich mit der Koblenzer Altstadt beschäftigt hat.

In der Feierstunde überreichte Dr. Artz den Altstadtpreis, der aus der Nachbildung einer Bronzeskulptur des verstorbenen Koblenzer Künstlers Heinz Kassung sowie einer Urkunde besteht. Oberbürgermeister David Langner unterstrich, dass sich Reinhard Kallenbach nicht nur mit der Altstadt beschäftigt, sondern jetzt auch an der Chronik für das 1250-jährige Bestehen von Güls arbeitet. „Es ist gut, dass es solche Preise gibt, denn wir lernen etwas aus der Historie“, unterstrich Langner.

Laudator Peter Burger blickte zurück auf seine Zeit mit „Kalli“, so wurde er genannt in der Lokalredaktion, für die und in der er lange Jahre als Journalist und Redakteur gearbeitet hat. Daneben hat der „Workaholic“ (so Peter Burger) noch zahlreiche Bücher nicht nur über die Geschichte von Koblenzer und seiner Altstadt, sondern auch über aktuelle Themen geschrieben, die in der Laudatio genannt wurden.

Ein Engagement von „Kalli“ hob Burger hervor: „Karneval in Koblenz! Während manch andere in der Redaktion sich wegduckten, weil sie womöglich einen Samstagabend gefährdet sahen, stürzte sich Kalli ins närrische Treiben. Legendär sein Olau, das er – mit einem Anflug von Sarkasmus - ganzjährig zur Grußformel erhob, aus Überzeugung, dass Karneval ein Stück Kulturgut unserer Heimat bedeutet, das es zu bewahren gilt. Der beamtete Koblenzer Karnevalismus dankte ihm sein jahrelanges Engagement nicht: die großen immerwährenden Auszeichnungen blieben ihm, verwehrt.“

Peter Burger schloss die Laudatio, in der er auch Vita und Lebensabschnitte des Geehrten darlegte, mit den Worten: „Der Altstadtpreis für Reinhard Kallenbach ist eine in höchstem Maße verdiente Auszeichnung, zu der ich Dir lieber Kalli, herzlich gratuliere.“

In seiner Dankesrede fragte Reinhard Kallenbach: „Wieso diese Ehrung nach 30 Jahren und wo sind die geblieben? Ich werde mit der Geschichte und Büchern weitermachen. Aber wie geht es weiter vor allem mit der Künstlichen Intelligenz?“

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Konstantina Pappa (Violine), Yoèl Cantori (Cello) und Benolt Gagnon (Klavier). Zum Ausklang hatte der Gülser Winzer, Sponsor und Vorstandmitglied Karsten Lunnebach an seinen Stand auf dem Willi-Hörter-Platz eingeladen.

HEP

Etwa 60 geladene Gäste nahmen am Festakt zur Übergabe des Altstadtpreises teil.

Etwa 60 geladene Gäste nahmen am Festakt zur Übergabe des Altstadtpreises teil.

Markus Artz (li.) überreichte Reinhard Kallenbach der Altstadtpreis. Fotos: HEP

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