Viel Platz, viele Marktstände, viel Lob: Der Bad Breisiger Weihnachtsmarkt im „neuen Gewand“

Zum ersten Mal am neuen Standort

Zum ersten Mal am neuen Standort

Wesentlich mehr Besucher und viel Lob: Der Weihnachtsmarkt im Grünen mit Blick auf den Rhein, weitab von der B9. Fotos: KMI

Zum ersten Mal am neuen Standort

Streuobst - hier einmal mit weihnachtlichen Klängen und Nikolausmützchen begeisterte das Publikum.

Zum ersten Mal am neuen Standort

Auch am neuen Standort wieder im Einsatz: das nostalgische Karussell.

Zum ersten Mal am neuen Standort

Der Nikolaus besuchte den Weihnachtsmarkt zusammen mit Brunnenkönigin Elena und begrüßt von Stadtbürgermeister Udo Heuser (r.), Holger Klemm (li.) und Andreas Windscheif.

Zum ersten Mal am neuen Standort

Die Show des Kindergartens „Sonnenschein“ kam beim Publikum blendend an. Kindergärtnerin Kristina Weber hatte mit den kleinen Bühnenstars zuvor fleißig geübt.

Zum ersten Mal am neuen Standort

Der Stand des Frauenhauses - Frauen für Frauen e. V. bietet ein breites Angebot von selbst eingekochten Marmeladen und raffinierten Saucen bis hin zu Büchern - alles für den guten Zweck.

Bad Breisig. Einen echten Quantensprung machte der Niederbreisiger Weihnachtsmarkt mit seinem Umzug vom viel zu engen Parkplatz an der Schmittgasse in den Kurpark. Hier gab es „Platz ohne Ende“ wie man so schön sagt und die Zahl der Holzbuden verdoppelte sich nahezu. Eine Gasse und ein längerer Platz sorgten jeweils mit Verkaufsständen zur linken und rechten Hand für echten Weihnachtsmarkt-Charakter. Kein Vergleich also mit dem alten Standort. Angenommen wurde der Markt mit seinem gewachsenen Angebot sehr gut, was die deutlich höhere Besucherzahl bewies. Und es gab viel Lob.

Der Kurpark ist zweifellos nicht nur der großzügigere, sondern auch der attraktivere Veranstaltungsort, liegt er doch weitab von der vielbefahrenen B9. Der neu gestaltete Kurpark, die Bäume ringsherum und der Blick auf den Rhein sorgen hier für ein herrliches Ambiente. Auf diesen Aspekt gingen bei der offiziellen Markteröffnung am Samstagmittag in ihren Festreden auch Brunnenkönigin Elena I. und Stadtbürgermeister Udo Heuser ein.

„Nach langen Jahren der Standortsuche ist es gelungen, einen Platz zu finden, der dieser Veranstaltung einen würdigen Rahmen verleiht“, formulierte es Stadtbürgermeister Udo Heuser, „Wenn jetzt der Wettergott noch mitspielt haben wir die besten Rahmenbedingungen. Den Organisatoren, die Werbegemeinschaft in Kooperation mit der Touristinformation, ist es gelungen, ein breit gefächertes Angebot - sowohl in kulinarischer Hinsicht als auch im Bereich der Verkaufsstände, anzubieten. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Darbietungen des Kindergartens Sonnenschein und der Lindenschule und musikalisch begleiten Sie die Mundartgruppe Streuobst und die Ahrtaler Hobby Musi. Mein Dank gilt auch den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs und der Firma Elektro Krämer für ihren Einsatz“.

Auch die Brunnenkönigin begrüßte die Besucher „erstmalig am neuen Veranstaltungsort hier im Kurpark! Unsere Aussteller“, so Elena I. weiter, „haben sich wieder einmal Mühe gegeben, unsere Vorweihnachtszeit ideenreich zu gestalten. Vergessen Sie hier, liebe Gäste, den Stress des Alltags, genießen Sie ein paar Stunden in besinnlicher Atmosphäre mit Live-Musikdarbietungen von Streuobst, dem Blasorchester „Ahrtaler Hobby Musi“ und dem Live-Programm des Kindergartens Sonnenschein und der Lindenschule. Die Kleinen dürfen sich an beiden Markttagen auf den Besuch vom Nikolaus am späten Nachmittag freuen. Hiermit ist der Weihnachtsmarkt 2019 eröffnet“.

Sehr gut kam die anschließende Darbietung der Zwerge des Kindergartens Sonnenschein an. Dirigiert von Kindergärtnerin Kristina Weber bestiegen die Kleinen die Bühne im Kurpark und trugen die eingeübte „Show“ vor. Dann ging es die die Treppe wieder runter und unten bildeten die Kinder eine Reihe, trugen einer nach dem anderen einen Vers vor und hielten Blätter mit bunten Buchstaben in die Höhe, die schließlich den Schriftzug „Weihnachten“ bildeten. Die einsetzende Dunkelheit tauchte den Weihnachtsmarkt in eine noch besinnlichere Atmosphäre. Die Lichterketten an den Holzbüdchen und Bäumen kamen nun richtig zur Geltung. Besuchen wir hier zum Abschluss noch zwei besondere Stände, weitab von Glühwein, Mandeln und Bratwurst. Den des Frauenhauses der Gruppe „Frauen für Frauen e. V.“, die ganz verschiedene Dinge von Büchern bis zur selbst eingekochten Konfitüre oder pikanten Saucen anboten, alles für den mehr als guten Zweck. Und den Stand des Domizils, wo außergewöhnlich kreative Waren zum Verkauf ausgelegt waren. Niedliche Taschen für den Rollator in Form von Hosen mit Hosenträgern, Taschen aus Krawattenstücken als Patchwork gearbeitet oder Kissen für die harte Holzbank am Rhein oder im Park - alles von den Betreuten im Domizil oder von den Mitarbeiterinnen selbst in Handarbeit hergestellt. Vom Erlös dieser und weiterer Aktionen wird im nächsten Jahr wieder eine Schiffstour für die Bewohner der Einrichtung finanziert. Bad Breisig verbindet mit dem Begriff Domizil natürlich den Namen, Christian Zock, den amtierenden Ritter der Tafelrunde zu Bad Breisig.