Deutsche Kinderdirekthilfe fördert Projekte in Meckenheim

Zuwendungen von 5.000 Eurogehen in die Apfelstadt

Zuwendungen von 5.000 Euro
gehen in die Apfelstadt

Glückliche Gesichter bei den Mitarbeitern von Rheinflanke, Mosaik und der Stadt Meckenheim bei der Spendenübergabe durch die Stiftung Deutsche Kinderdirekthilfe. Foto: -StF-

Meckenheim. Die Deutsche Kinderdirekthilfe DKD gehört zu den weniger bekannten Stiftungen in Meckenheim, dabei kann sie jedoch schon auf eine längere Geschichte zurückblicken. Im Jahre 2004 gründete Paul Hengstler einen Verein, die Kinderdirekthilfe e.V. als Reaktion auf die verheerenden Folgen des Tsunamis in Asien. Was als eine spontane Aktion begann, wurde als Verein institutionalisiert und zwischenzeitlich in eine Stiftung überführt. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass alle Gelder ohne Abzug direkt dem guten Zweck zufliessen, alle Mitarbeiter der Stiftung und des Kuratoriums arbeiten ehrenamtlich. Dabei gilt die Arbeit der Stiftung nicht nur den großen Katastrophen dieser Welt, sondern mal will auch ganz gezielt sozial benachteiligten Kindern in Meckenheim helfen. Bereits seit Jahren läuft hierzu ein entsprechendes Tennisprojekt. Umso glücklicher war man bei der Stadt Meckenheim, als die Stiftung an den Ersten Beigeordneten Holger Jung herantrat, um nach gemeinsamen Möglichkeiten zu suchen. Das Problem ist dabei die Feststellung, wer unter den Begriff der Bedürftigkeit fällt und schnell kam man zu der Überzeugung, das dies am besten bei der Stadt bekannt ist. Die Stadt Meckenheim arbeitet mit dem Mosaik-Kulturhaus sowie der Rheinflanke in der offenen Jugendarbeit und hat hier einen reichhaltigen Fundus an Erfahrungen. „Wir freuen uns sehr, das die Stiftung DKD Projekte zur Förderung und Integration von Kindern und Jugendlichen in Meckenheim unterstützt. Das Geld ist gut angelegt, zumal der Fokus vor allem auf der Förderung sozial benachteiligter Kinder liegt“, so der Erste Beigeordnete Holger Jung.

Vorstellung der drei Projekte

Konkret hat man sich auf drei Projekte festgelegt. Das erste wird auch in Kooperation mit dem NaBu durchgeführt und lautet „Kindercity goes nature“. Seit der Auftaktveranstaltung am 4. Mai, heißt es für den Nachwuchs, unter der Leitung der Diplom-Biologin Silvia Johna, die heimische Flora und Fauna zu entdecken. Hierbei ging man in den heimischen Wald um Kräuter zu suchen und daraus dann eine Frischkäsezubereitung herzustellen, aber auch einmal mit einem Kächer an den Meckenheimer Bach um einmal festzustellen, was dort alles für Lebewesen existieren. Bei zwei Terminen konnte man hier bereits 35 Kinder begrüßen. Diese Veranstaltungsreihe wird über ein ganzes Jahr gehen, so dass die Kinder auch die unterschiedlichen Jahreszeiten in der Natur eingehend beobachten können.

In einem zweiten Projekt können Kinder im Alter zwischen 7 und 15 Jahren an einem Kochkurs teilnehmen. Dabei gilt es auch die Speisen anderer Länder und Kulturen zu entdecken und das Team von Mosaik und Rheinflanke will hier auch mit dem Kurdischen Frauenarbeitskreis Sara zusammenarbeiten. Hier wird es zwei Blöcke mit vier Einheiten geben und die Kinder lernen, im wahrsten Sinne des Wortes, dabei über den eigenen Tellerrand hinauszusehen. In einem dritten Projekt wird es für 40 Kinder am zwischen 8 und 15 Jahren in ein Fußballcamp gehen. Dieses wird von 3 bis 4 professionellen Fussballtrainern mit entsprechenden Lizenzen sowie dem Team von Rheinflanke und Mosaik betreut. Dies alles unter der professionellen Ausgestaltung der Fußballfabrik Ingo Anderbrügge, früher selbst Profi bei Schalke 04 und Mitglied der legendären Mannschaft, welche 1997 den UEFA-Cup holte.

Da dies alles Geld kostet freute man sich jetzt bei der Stadt über diese Kooperation und die Unterstützung in Form eines Schecks in Höhe von 5.000 Euro.