Kirmes und Waffelfest in Honerath

Zwei Jubiläen luden zum Feiern ein

Zwei Jubiläen luden zum Feiern ein

Grund zum Feiern hatte auch der Traditionsverein. Er konnte auf 25 Jahre aktive Arbeit zum Wohle der Gemeinde zurückblicken. SES

Zwei Jubiläen luden zum Feiern ein

In den alten gusseisernen Waffeleisen wurden nach alter Art Waffeln über dem offenen Feuer gebacken.

Zwei Jubiläen luden zum Feiern ein

Seit dem Neubau der Kirche vor 120 Jahren liegt der Küsterdienst in den Händen der Familie Schmitz, aktuell in denen von Hildegard Schmitz.

Honerath. Direkt zwei Jubiläen konnten bei der traditionellen Peter-und-Paul-Kirmes und dem Waffelfest im 170 Einwohner zählenden Eifelort gefeiert werden. Zum einen ist die Honerather Kapelle 120 Jahre alt, und zum anderen feiert der Traditionsverein, der das Fest gemeinsam mit der Frauengemeinschaft ausrichtet, sein 25-jähriges Bestehen.

Nach einem Jahr Bauzeit wurde die jetzige Kapelle am 8. August 1898 zu Ehren des heiligen Donatus geweiht. Der Wunsch einer größeren Kapelle bestand schon lange, wie aus Aufzeichnungen aus dem Jahr 1683 hervorgeht. Damals gab es bereits Pläne, in Honerath ein Bethaus zu bauen. Im Jahr 1789 baten die Honerather den Kölner Erzbischof schriftlich, die kleine baufällige Kapelle im Ort abreißen und ein größeres Gotteshaus bauen zu dürfen. Dieses wurde abgelehnt, und so dauerte es noch bis zum Jahr 1897, bis mit dem Bau der heutigen Kapelle begonnen werden konnte. Dass die Kirche überhaupt gebaut werden konnte, war ein Verdienst von Johann Weyrauch, der 1893 als Pfarrer nach Adenau kam und sich vehement für den Neubau einsetzte.

Die diesjährigen Feierlichkeiten begannen am Samstag mit dem Fassanstich und anschließendem Tanz in der Cocktailbar. Der Sonntag begann mit einer heiligen Messe zu Ehren des heiligen Donatus in der Jubiläumskapelle, zelebriert von Pfarrer Michael Schäfer und begleitet von Küsterin Hildegard Schmitz. Die Familie Schmitz begeht auch ein Jubiläum, denn seit dem Neubau vor 120 Jahren liegt der Küsterdienst in ihrer Obhut.

Beim anschließenden Frühschoppen wurden allerlei Köstlichkeiten vom Grill und über offenem Feuer in alten gusseisernen Waffeleisen gebackene Waffeln – herzhaft mit Speck oder süß – angeboten. Im Gemeindehaus ließ eine Fotoausstellung 25 Jahre Traditionsverein bildlich noch einmal Revue passieren. Der 1993 gegründete Verein ist inzwischen 20 Mitglieder stark und hat sich neben der Pflege der Dorfgemeinschaft auch gemeinnützige Ziele wie den Erhalt des Brauchtums und der Traditionen auf die Fahne geschrieben. Außerdem unterstützt er die Gemeinde unentgeltlich bei vielen Arbeiten, die im Laufe des Jahres anfallen.