Kloster Maria Engelport gewährte Einblicke - Schwestern sind gute Gastgeber

Volles Haus beim „Tag der offenen Tür“

Volles Haus beim „Tag der offenen Tür“

Kanonikus Karl Lenhardt führte nachmittags etliche Besuchergruppen durch das Kloster Maria Engelport. TT

Volles Haus beim „Tag der offenen Tür“

Pater Böhmer (links) wurde von Monsigniore Schmitz besonders herzlich begrüßt. TT

Volles Haus beim „Tag der offenen Tür“

Eine reichhaltige Kuchentafel konnten die Anbetungsschwestern ihren Gästen bieten. TT

Volles Haus beim „Tag der offenen Tür“

Besonders beeindruckt zeigten sich viele Besucher von der filigranen Handwerkskunst, mit der die Gewänder für Geistliche bestickt werden. privat

Treis-Karden/Kloster Engelport. Der „Tag der offenen Tür“ sorgte am vergangenen Sonntag im Kloster Maria Engelport für eine Menge Betrieb: Die Anbetungsschwestern des königlichen Herzens Jesu hatten alle Hände voll zu tun, um den Gästeansturm zu bewältigen. Generalvikar Prof. Dr. Michael Schmitz vom Institut Christus König und Hoherpriester freute sich sichtlich mit seinen Glaubensbrüdern und -schwestern über das volle Haus. „Wir sind überwältigt über den Zuspruch der Veranstaltung, die in Anlehnung an die „Engelporter Kirmes“ von uns erstmalig organisiert wird“, erklärte der Monsigniore, der als Generalvikar des erst 2001 gegründeten Ordens für den gesamten deutschsprachigen Raum und die USA zuständig ist. Der Geistliche hatte morgens ein Choralhochamt im Römischen Ritus zu Ehren der Gottesmutter in Maria Engelport gehalten, das musikalisch von den Anbetungsschwestern und dem Kirchenchor Mörsdorf mitgestaltet wurde. Anschließend gab es im Refektorium des ehemaligen Oblatenklosters ein kostenloses Mittagessen für Gäste, die sich für einen der 148 Plätze angemeldet hatten. „Holen Sie sich ruhig einen Nachschlag“, empfahl Kanonikus Karl Lenhardt lachend, denn die Flädle-Suppe, das Putengeschnetzelte und die Schwarzwälder-Creme-Nachspeise fanden reißenden Absatz. Besondere Freude kam auf, als Pater Böhmer von den Oblaten (OMI) plötzlich im kleinen Festzelt auftauchte und von allen Gästen freudig begrüßt wurde. Ab 14 Uhr gab es halbstündlich Führungen im Kloster, die sehr gut angenommen wurden. Kanonikus Lenhardt informierte über die Arbeit des Instituts, zeigte auch die sonst nicht zugänglichen Räume in Maria Engelport und beantwortete geduldig Fragen der Besucher. Monsigniore Schmitz registrierte wohlwollend die gute Laune und die Offenheit des Gesprächs aller Besucher. Aus der ganzen Region und sogar aus dem nahen Ausland waren Gäste ins beschauliche Flaumbachtal gekommen, um die neuen Klosterbewohner kennenzulernen. „14 Schwestern, zwei Seminaristen und zwei Brüder leben derzeit in Maria Engelport“, erklärte der Generalvikar des Instituts Christus König und Hoherpriester. Neben der Anbetung und der Gottesverehrung ist die Arbeit im Kloster, die Bewirtschaftung der Anlage, der Klosterladen und demnächst auch wieder die Betreuung von externen Gästen die Hauptaufgabe der Anbetungsschwestern“, erläutert Prof. Dr. Schmitz. „Ab 2015 sind sogar wieder Exerzitien in Maria Engelport möglich.“ Nachmittags lud die Klostergemeinschaft, die seit dem 1. Januar dieses Jahres in Maria Engelport eingezogen ist, zu Kaffee und Kuchen ein. Unzählige Kuchen- und Sachspenden sowie freiwillige Helfer bezeugten die tiefe Verbundenheit des Klosters zur gesamten Region. Das „Original Hunsrück-Echo“ aus Mörsdorf unterhielt Hunderte von Besucher im Wendelinushof. Eine tolle Tombola sorgte hier für Spannung und Unterhaltung. Der Erlös dient - ebenso wie die reichlichen Spenden - der Unterhaltung der Klosters Maria Engelport. Bis in den frühen Abend nutzten die Menschen aus der Region die Gelegenheit, ihre Verbundenheit mit dem Kloster zu zeigen. Gespräche, Anregungen und Ideen wurden ausgetauscht, denn auch im nächsten Jahr soll es wieder eine solche Veranstaltung geben.