Wirtschaftsempfang in Koblenz
Aktiv ins Wirtschaftsleben einbringen
Koblenz. Einmal im Jahr lädt die Stadt Koblenz zum Wirtschaftsempfang ein. Fand er im letzten Jahr noch im Forum Confluentes statt, so folgten dieses Mal rund 350 Gäste der Einladung in die Rhein-Mosel-Halle. Hier bot sich all jenen, die sich aktiv in das Koblenzer Wirtschaftsleben einbringen, die Gelegenheit, unternehmerische Erfahrungen, Ziele und Einschätzungen auszutauschen.
Im Gespräch bleiben, miteinander ins Gespräch kommen, das sei der Sinn dieses Empfangs, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, der zusammen mit dem seit März amtierenden Wirtschaftsförderer der Stadt, Thomas Hammann, jeden einzelnen Gast am Saaleingang per Handschlag begrüßte.
Der Handschlag habe nicht nur der Begrüßung gedient, sondern sei zugleich ein symbolischer gewesen, legte Hofmann-Göttig in seiner Ansprache dar. Zum einen sollte damit der immer noch werthaltige Handschlag des ehrbaren Kaufmanns angedeutet werden, der den auch in Koblenz geltenden Grundsatz des ethisch korrekten Wirtschaftens besiegelt.
Attraktivitäts-Faktor für die Stadt
Zum anderen wollte der Oberbürgermeister (OB) damit seinen Wunsch ausdrücken, der Handschlag möge zudem Geltung haben zwischen Politik und Wirtschaft, so dass man sich aufeinander verlassen könne.
Das Miteinander funktioniert offenbar gut, denn Hofmann-Göttig erklärte: „Wir sind wirtschaftlich sehr gut aufgestellt“, gerade im Vergleich zu anderen Oberzentren in Rheinland-Pfalz. Die Wirtschaft prosperiere, der Handel melde positive Zahlen. Positive Beschäftigungszahlen - über 100.000 Menschen sind in Koblenz beschäftigt, die Arbeitslosenquote liegt bei 6,6 Prozent - sind ein Attraktivitäts-Faktor für die Stadt.
Ein Verdienst, der nicht zuletzt der Arbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Politik, zuzurechnen ist, die Koblenz als Wirtschaftsstandort immer weiter voranbringen soll.
Dazu gehört, Gewerbeflächen zu vermarkten, die Ansiedlung neuer Firmen zu ermöglichen.
Das ist besonders bedeutsam für die ergiebig sprudelnde Haupteinnahmequelle der Stadt, die Gewerbesteuer. Zugleich bieten neue Unternehmen immer wieder neue Arbeitsplätze.
Dank „Amazon“ sei es möglich gewesen, gleich mehrere hundert Langzeitarbeitslose in Lohn und Brot zu bekommen, zeigte der OB auf. Die Stadt wolle zudem (trotz des wachsenden Schuldenbergs) weiterhin ein Auge darauf halten, die technische und soziale Infrastruktur so herzurichten, dass Schulen, Kultur-, Freizeit- und Sporteinrichtungen funktionsfähig bleiben oder es wieder werden.
Große Aufgaben zu bewältigen
Nach den beiden, gerade abgeschlossenen, „gigantisch großen“ Projekten, den Fusionen der Energieversorger KEVAG und EVM sowie von Gemeinschafts- und Stiftungsklinikum, habe die Stadt in Zukunft weitere große Aufgaben zu bewältigen. Das gilt besonders im Hinblick auf die im Wachstum befindliche Stadt mit derzeit rund 110.500 Einwohnern.
So könnte mit dem angedachten Wohnungsbauprojekt „Fritsch-Kaserne“ Wohnraum für zwei- bis dreitausend Menschen geschaffen werden. 150 neue Wohnungen soll zudem das sehr attraktive Wohnbauprojekt „Weißer Höfe“ bringen. Darüber hinaus ist erklärtes Ziel der Stadt, den für sie wichtigen Wirtschaftsfaktor „Tourismus“ weiter zu stärken und Koblenz als Kongress-Standort auf dem eingeschlagenen Erfolgskurs zu halten.
Zu diesem Thema startete der OB per „roter Knopf“-Druck die Präsentation des neuen Image-Films „Die Stadt, 3 Locations, Ihre Veranstaltung“, mit dem Rhein-Mosel-Halle, Kurfürstliches Schloss und Forum Confluentes als attraktive Veranstaltungsorte vorgestellt werden.
Faire Partnerschaft
Bevor sich die Gäste schließlich verführen lassen durften von den Gourmet-Genüssen, die die „Einstein Gastronomiegruppe“ anbot, sicherte der OB allen Wirtschafts-Aktiven zu, stets ein offenes Ohr für ihre Wünsche zu haben.
Sofern machbar, wolle die Stadt dazu beisteuern, sie in fairer Partnerschaft umzusetzen.
Die Sonderbeilage des Krupp Medienzentrums "Koblenz - Die Stadt am Deutschen Eck" bietet einen Überblick über Wirtschaft, Kultur, Beruf und Engagement in Koblenz (v.li.): Hermann Krupp, Geschäftsführer Krupp Medienzentrum, Susanne Krupp, Juniorchefin Krup Medienzentrum, Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Thomas Hammann, Wirtschaftsförderer der Stadt Koblenz und Hans-Werner Profittlich, Anzeigenleiter im Krupp Medienzentrum. Fotos: BSB Manfred Gniffke (FBG), Stadtratsmitglied und bekanntes Altstadtoriginal, hier im Gespräch mit OB Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und Thomas Metz, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Elisabeth Sauer-Kirchlinne, Vorstandsvorsitzende des Freundeskreises von Mittelrhein- und Ludwig-Museum, im Gespräch mit Matthias von der Bank, dem neuen Leiter des Mittelrhein-Museums (Mitte) und Peter Balmes (CDU), Stadtratsmitglied. Brigitte Hilgert-Becker und Eva Keil-Becker, Geschäftsführerinnen der Becker Hörakustik.




Im Gespräch bleiben, miteinander ins Gespräch kommen, das sei der Sinn dieses Empfangs, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig.

