Aktion „Herzinfarkt – Koblenzer retten Leben“ wird fortgesetzt
Auftaktveranstaltung fand großen Anklang
Koblenz. Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr geht die Aktion „Herzinfarkt – Koblenzer retten Leben“ jetzt in die nächste Runde: Mit dabei sind neben dem DRK-Mittelrhein nun alle Koblenzer Krankenhäuser. Die erste Veranstaltung der neuen Partner im Hauptzollamt fand großen Anklang und hat gezeigt, wie groß das Interesse der Koblenzer Bevölkerung immer noch am Thema Herzinfarkt ist. „Der Herzinfarkt zählt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland“, sagt Professor Dr. Christoph Bickel, Leiter der Abteilung für Innere Medizin im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz. Umso wichtiger ist es, einen möglichen Herzinfarkt frühzeitig zu erkennen, richtig zu handeln und so Leben zu retten. Wie einem Laien das gelingen kann, erklärten Professor Dr. Bickel und Jutta Klee, Ausbildungsbeauftragte des Deutschen Roten Kreuzes in Koblenz, den rund 40 Interessierten im Hauptzollamt in der August-Thyssen-Straße.
Gesunder Lebensstil
In seinem einführenden Vortrag erläuterte Professor Bickel unter anderem die beeinflussbaren Risikofaktoren sowie die Erkennungsmerkmale eines Herzinfarktes. „Rauchen und eine Fettstoffwechselstörung sind zusammen für etwa zwei Drittel aller Herzinfarkte verantwortlich“, sagt Professor Bickel. Umso wichtiger ist es, auf einen gesunden Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und genügend Bewegung zu achten. Maßnahmen, die allen bekannt sind, dennoch aber immer noch zu wenig beherzigt werden. In Deutschland ereignen sich jährlich rund 280.000 Herzinfarkte.
Im Notfall schnell handeln
Umso wichtiger ist es, im Notfall schnell zu handeln: „Beim Herzinfarktverdacht zählt jede Minute“, sagt Professor Bickel, „es muss sofort die 112 gewählt werden.“ Wie es gelingen kann, in solch einer Situation den Überblick zu behalten und welche Maßnahmen ergriffen werden können, erklärte die Ausbildungsbeauftragte des DRK in Koblenz, Jutta Klee, im praktischen Teil der Veranstaltung. Neben der stabilen Seitenlage lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie zur Unterstützung ihrer Wiederbelebungsmaßnahmen einen Defibrillator einsetzen können. „AED-Standorte gibt es im ganzen Stadtgebiet von Koblenz“, sagt Klee, „am leichtesten lassen sie sich über die App „Defi Now!“, die von der Universität Koblenz-Landau entwickelt wurde, finden.“
Weitere Infos
Am Ende der Veranstaltung waren alle Teilnehmer in der Lage, angemessen Erste Hilfe zu leisten – ein Erfolg für die Aktion „Herzinfarkt – Koblenzer retten Leben“. „Wir möchten mit dem Projekt möglichst viele Koblenzerinnen und Koblenzer erreichen“, sagt Leo Biewer, Aufsichtsratsvorsitzender des DRK-Mittelrhein, „deshalb ist es umso schöner, dass wir jetzt mit allen Koblenzer Klinken zusammenarbeiten.“ Weitere Informationen zu der Aktion „Herzinfarkt – Koblenzer retten Leben“ gibt bei der Ausbildungsbeauftragten des DRK Koblenz unter Tel. (02 61) 4 06 36 71 oder im Internet unter www.drk-koblenz.de.
Pressemitteilung
DRK Kreisverband
Koblenz-Stadt e.V.
Leo Biewer (Aufsichtsratsvorsitzender DRK Mittelrhein), Dr. med. Waldemar Bojara (Chefarzt Kardiologie Kemperhof Koblenz), Dr. med. Dietmar Burkhardt (Chefarzt Kardiologie Ev. Stift St. Martin Koblenz), Prof. Dr. med. habil. Christoph Bickel (Leiter Abteilung Innere Medizin Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz), Dr. med. Andreas Kaul (Chefarzt Kardiologie Ev. Stift St. Martin Koblenz), Prof. Dr. med. Andreas Markewitz (Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz), Dr. med. Felix Post (Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie Marienhof Koblenz), Jutta Klee (Ausbildungsbeauftragte DRK Koblenz) (v.li.). Foto: DRK Koblenz
