SPD-Delegation besuchte Wohnanlage für Asylbewerber in Wallersheim
"Aus einer Notsituation wurde das Beste gemacht"
Wallersheim. Sich ein konkretes Bild machen – dies war das Anliegen der kleinen Delegation im Containerdorf für Flüchtlinge in Koblenz-Wallersheim. David Langner, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz, und MdB Detlev Pilger besuchten gemeinsam mit einigen Vertretern der SPD – darunter Ratsmitglied Herman Josef Schmidt und als Jusos Vorstand Christina Gravic – die Flüchtlingsunterkunft.
Detlef Koentiz und sein Sohn Marco nahmen sich für eine Begehung und ausführliche Information viel Zeit. Sie berichteten von der hohen Toleranz der Flüchtlinge untereinander und der großen Gastfreundschaft. Natürlich gelte es aber auch immer, auf kulturelle Unterschiede und Bedürfnisse individuell einzugehen.
Für David Langner, auch Mitglied der Task-Force der Landesregierung für die Flüchtlingssituation, waren insbesondere die Themen Gesundheitsversorgung und Vermittlung in den Arbeitsmarkt wichtig. „Wir erfassen in den Erstaufnahmeeinrichtungen die Kompetenzen der Flüchtlinge. Diese Informationen müssen jetzt auch in den Kommunen ankommen und sozusagen mit den Flüchtlingen mitgehen, damit nicht nur in Koblenz davon Gebrauch gemacht werden kann“, so der Staatssekretär. Keine Probleme bei der Gesundheitsversorgung meldet Ruth Spiekermann. Als Mitarbeiterin von Koenitz übernimmt sie im Containerdorf Verantwortung und ist immer ansprechbar, sei es für Fragen des täglichen Lebens oder bei der Begleitung zu Behörden. Zusätzlich hat die Firma Koenitz für die Einrichtung mit Herrn Faddane einen Flüchtlingsbetreuer eingestellt. Im Moment sind 65 Menschen, darunter auch Familien mit Kindern, untergebracht. Es könnten aber bis zu 99 Personen hier Platz finden.
Detlev Pilger und David Langner zeigten sich zufrieden mit den Unterkünften: „Die Firma Koenitz hat hier das Beste aus einer Notsituation gemacht. Es hat auch Vorteile, wenn viele Flüchtlinge an einem Ort zusammen untergebracht sind, denn so kann Wissen schneller weitervermittelt werden.“
Pressemitteilung
Bürgerbüro
Detlev Pilger, MdB (SPD)
