Allgemeine Berichte | 27.06.2014

Kammermusikalischer Abend im Görreshaus

Bach & Konsorten

Den interessanten kammermusikalischen Abend werden gestalten: Birgit Salzwedel - Flöte, Megumi Hashiba - Klavier und Cembalo, Ayumu Ideue - Violine, Nanako Tsuji - Viola und Bettina Hagedorn - Violoncello.  Privat

Koblenz. Das erste Konzert des 20. Festivals der Koblenzer Mendelssohn-Tage am 6. Juli um 19.30 Uhr im Görreshaus steht unter dem Titel Bach & Konsorten. In den Abend stimmt ein die „Triosonate C-Dur“ von Johann Sebastian Bach. Die Triosonate war die meistgepflegte Gattung der instrumentalen Kammermusik der Barockzeit. Vom „alten“ Bach sind relativ wenige Kammermusik-Werke überliefert, außer dem „Musikalischen Opfer“ wurde kein einziges gedruckt. Die wenigen erhaltenen liegen als Autografen oder in Abschriften vor. Wahrscheinlich ist vieles verloren gegangen. Als Nächstes wird von Georg Philipp Telemann die „Sonate für Violoncello und Generalbass“, gespielt. Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann waren miteinander befreundet. Sie lernten sich nach 1708 kennen. Denn von 1708 bis 1712 wirkte Telemann in Bachs Heimatort Eisenach, zunächst als Konzertmeister, dann als Kapellmeister. Bach lebte und arbeitete von 1708 bis 1717 in Weimar. So wurde Telemann 1714 Taufpate von Bachs zweitem Sohn Carl Philipp Emanuel. Telemanns Sonate für Violoncello und Generalbass ist eine der ersten für diese Besetzung überhaupt. Das Konzert wird fortgeführt mit der „Triosonate A-Dur“ von Carl Philipp Emanuel Bach. Er hat mehr als zwanzig Triosonaten geschrieben, etwa die Hälfte davon für Querflöte, Violine und Generalbass. Verständlich wird dies, wenn man sich vor Augen führt, dass er von 1738 bis 1768, also dreißig Jahre lang, Kammercembalist bei Friedrich II. war. Für den preußischen König schrieb er also Flötenkonzerte, Flötensonaten und auch die Triosonaten. Der König spielte die Querflöte, Bach saß am Cembalo. Wenn man nun bedenkt, dass die drei Sonaten von Johann Sebastian, Telemann und Carl Philipp Emanuel vor 1750 entstanden sind, könnte man sich vorstellen, dass die drei Herren ein „Konsortium“ bilden, um ihre Werke gemeinsam aufzuführen. Und Jelena Firssowa und Felix Mendelssohn Bartholdy, Sind sie auch Bachs Konsorten?

„Meditation im japanischen Garten“

Die „Meditation im japanischen Garten“ Jelena Firssowa (*1950) für Flöte, Viola und Klavier ist Aurèle Nicolet gewidmet. Die Komponistin äußerte sich in einem Interview u. a. „Aus dem Bereich der älteren Musik bevorzuge ich nach wie vor Johann Sebastian Bach…“ Felix Mendelssohn Bartholdy und seine Schwester Fanny waren in jeder Hinsicht Bachs Konsorten. Sie wuchsen mit der Musik Johann Sebastians und Carl Philipp Emanuels auf. Bei ihrem Klavierunterricht und ihren Kompositionsstudien waren die Werke des „alten Prachtkerls“ Standard. Und in der Singakademie sang die halbe Familie die Werke des Meisters. Mit dreizehn Jahren wünschte sich Felix eine Partitur der Matthäuspassion als Weihnachtsgeschenk - und erhielt sie auch. Den Abschluss des Konzerts bildet konsequenterweise dann auch das Quartett Nr. 1 c-Moll op. 1, MWV Q 11 für Klavier, Violine, Viola, Violoncello von Felix Mendelssohn Bartholdy. Den interessanten kammermusikalischen Abend werden gestalten: Birgit Salzwedel - Flöte, Megumi Hashiba - Klavier und Cembalo, Ayumu Ideue - Violine, Nanako Tsuji - Viola und Bettina Hagedorn - Violoncello. Vorverkauf bei: www.ticket-regional.de, Tourist-Information im Forum Confluentes und allen Vorverkaufsstellen. Mehr unter www.mendelssohn-koblenz.de

Den interessanten kammermusikalischen Abend werden gestalten: Birgit Salzwedel - Flöte, Megumi Hashiba - Klavier und Cembalo, Ayumu Ideue - Violine, Nanako Tsuji - Viola und Bettina Hagedorn - Violoncello. Foto: Privat

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