Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier
„Bausteine für den Frieden“
Neugestaltung der Kriegsgräberanlage auf dem Stadtteilfriedhof Koblenz-Pfaffendorf ist jetzt abgeschlossen
Trier/Koblenz. Zu einem gemeinsamen Termin auf der Kriegsgräberstätte des Pfaffendorfer Friedhofes trafen sich nach größeren Umgestaltungsarbeiten der Kriegsgräberstätte Vertreter der Stadt Koblenz, des Verschönerungsvereins, der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul sowie der im Bereich der Gräberfürsorge in Rheinland-Pfalz landesweit zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD).
„Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Das Erscheinungsbild der Gedenkstätte ist nach den Instandsetzungs- und Umgestaltungsarbeiten sehr aufgewertet worden“, freuten sich Rüdiger Dittmar, Leiter des Eigenbetriebs Grünflächen und Bestattungswesen, mit Projektleiter Andreas Drechsler, Dr. Zimmermann als Vertreter für den Verschönerungsverein sowie den Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde und ADD-Vertreter Raimund Schneider.
Die Herrichtung der Kriegsgräberanlage wurde veranlasst, weil es zu umfangreichen Setzungen der Gedenksteine, Wege und Einfassungen der in die Jahre gekommenen Gedenkstätte gekommen war. Vom Eigenbetrieb der Stadt Koblenz und der ADD wurde ein kleines Sanierungskonzept aufgestellt, um die Anlage wieder in einen vernünftigen und leichter zu pflegenden und vor allem würdigen Zustand zu versetzen.
So wurden die Wege und Gedenksteine sowie alle Einfassungen aufgenommen und wieder an ihrem ursprünglichen Ort eingebaut. Die fließenden Übergänge der Wechsel- und Dauerbepflanzung wurden deutlich voneinander getrennt und zeigen zwischenzeitlich wieder klare Linien und Strukturen, die das Gesamtbild deutlich aufwerten. ADD-Mitarbeiter Schneider war es mit Amtsleiter Dittmer und Projektleiter Drechsler sehr wichtig, die Instandsetzungsarbeiten auf der Pfaffendorfer Gedenkstätte auch den Bürgern offiziell anlässlich einer kleinen Gedenkveranstaltung vorzustellen und auf die aufklärende und gedenkende Auseinandersetzung mit der Zeit der Gewaltherrschaft und Kriegszeit hinzuweisen. „Kriegsgräberstätten sind Bausteine für den Frieden. Wir dürfen dankbar sein, zwischenzeitlich fast 70 Jahre in Frieden leben zu dürfen und sollten uns alle für dieses so existentielle, wichtige Gut einbringen“, erläuterte Schneider ergänzend. Die Stadt Koblenz pflegt auf zehn städtischen Friedhöfen über 3500 Kriegsgräber, die nach dem Gräbergesetz mit einem dauerhaften Ruherecht ausgestattet sind und erhält jährlich Pflegemittel vom Bund durch die ADD in Höhe rund 75.000 Euro. Die Gesamtkosten der nachhaltigen Umgestaltung beliefen sich auf 11.000 Euro. Die ADD stellte rund 10.000 Euro, somit 90 Prozent der Kosten, aus dem bei ihr geführten Hilfsfonds für Instandsetzungsmaßnahmen im Bereich der Kriegsgräberfürsorge, zur Verfügung.
Anschließend gedachten die Teilnehmer der hier ruhenden Kriegstoten gemeinsam mit einem Blumenbouquet.
Pressemitteilung
der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier
Die Vertreter der Stadt Koblenz mit Eigenbetriebsleiter Rüdiger Dittmar, Projektleiter Andreas Drechsler sowie die Vertreter des Verschönerungsvereins Pfaffendorf und der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul und Anderen mit Herrn Dr. Zimmermann sowie Raimund Schneider von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion legen zum Abschluss der Gedenkveranstaltung Blumen für die 44 Kriegstoten des Ersten und Zweiten Weltkrieges nieder.Foto: ADD
