Bevölkerung sagt „Ja! zur TuS“
forsa-Repräsentativstudie brachte viel Positives für den Verein
Koblenz. Bei der Pressekonferenz in den Räumen von Lotto Rheinland-Pfalz gab es doch einiges Neues zu berichten. So wurden zunächst die Kandidaten zu der am 6. März stattfindenden Wahl bei der Mitgliederversammlung des neuen TuS-Präsidiums vorgestellt. So stehen zur Wahl: Prof. Dr. Werner Hecker als Präsident. Dirk Feldhausen als für die Verwaltung der Finanzen verantwortlicher Vizepräsident. Mario Blinn als weiterer, vor allem für die Kontaktpflege nach außen zuständiger Vizepräsident. Thomas Theisen als Präsidiumsmitglied für Sport, der die sportliche Leitung im Amateurbereich übernehmen und als Bindemitglied zum Profisektor fungieren soll. Im Falle seiner Wahl wird Theisen sein gegenwärtiges Amt als Geschäftsführer der TuS Koblenz GmbH abgeben. Evangelos Nessos als Präsidiumsmitglied für Jugend, das den gesamten Jugendbereich (Nachwuchsleistungszentrum) leiten soll. Nessos bleibt aber auch weiterhin der Co-Trainer der Regionalmannschaft. Frank Linnig als Präsidiumsmitglied für Kommunikation, dessen Hauptaufgabe die Gestaltung der in- und externen Kommunikation des Vereins sei. Als Gemeinsamkeit wies Hecker auf ihr „ebenso langjähriges wie umfangreiches Engagement für die TuS Koblenz“ hin. Natürlich mit reichlich Rückenwind durch den Sieg in Kassel geht die TuS nun in existenziell entscheidende Wochen und da kam die Präsentation einer forsa-Studie, dessen Ergebnisse Frank Linnig eingehend vorstellte, gerade richtig. Denn das Hauptaugenmerk in der Pressekonferenz galt dieser Studie. So sprechen sich 73 Prozent der Menschen in der Stadt und der Region Koblenz für ein stärkeres Engagement der privaten Wirtschaft für den „Schängel“ Club aus. 61 Prozent wünschen sich von der Stadt Koblenz und den städtischen Unternehmen das Gleiche. So lauten zwei Kernergebnisse einer neuen Exclusivstudie, die das Berliner forsa-Institut für die TuS durchführte. Die Untersuchung ist für etwa 660.000 Menschen in Koblenz und ausgewählten Gemeinden der angrenzenden Landkreise repräsentativ. Ziel der für einen Regionalligisten „völlig ungewöhnlichen“ Erhebung sei es unter anderem gewesen, Ansehen und Bedeutung des Vereines durch eine unabhängige Institution zu ermitteln.
„Wir wollten Vermutungen durch empirisch abgesicherte Fakten ersetzen“, so Linnig. Dazu gehören auch nachfolgende „wichtige Resultate“. 94 Prozent aller Menschen in der Region und beinahe 100 Prozent in Koblenz selbst kennen die TuS. 23 Prozent (Stadt Koblenz 42 Prozent) haben schon ein Spiel der 1. Mannschaft besucht. Beinahe die Hälfte aller Befragten (46 Prozent) ist der Meinung, dass die TuS durch intensive Jugend- und Nachwuchsarbeit in hohem Maße soziale und gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. In Koblenz selbst sind es sogar 54 Prozent. Trotz sportlicher und wirtschaftlicher Talfahrt der TuS Koblenz in den vergangenen Jahren sehen bereits jetzt 32 Prozent aller Befragten und sogar 45 Prozent der Fußballinteressierten den Verein auf einem guten Weg. 68 Prozent der Bevölkerung glauben, dass ein bedeutender Fußballverein für die Bekanntheit von Stadt und Region Koblenz „wichtig“ ist.
Insgesamt bestätigte die Studie, dass es sich lohne, für den Verein „hart zu arbeiten und zu kämpfen“. Deshalb sei die Zeit gerade jetzt reif für eine große Bekenner-Aktion unter dem Motto „Ja! Zur TuS“. Mit dieser nun gestarteten Kampagne wolle man u. a. noch intensiver um die aktive Unterstützung durch die Öffentlichkeit, Politik, Stadt und nicht zuletzt die mittelständische Wirtschaft bitten. Natürlich komme es auch darauf an, noch mehr Fans zu den TuS-Heimspielen ins Stadion Oberwerth zu locken. „Menschen jeder Generation, jeder Herkunft und jeden Alters können und sollen sich zu uns bekennen“, hob Prof. Dr. Werner Hecker hervor. So muss sich nun die TuS neu entwickeln und nach vorne gehen. Jeder im Verein setzt seine Stärken ein, die Aufgabenverteilung ist neu sortiert und so ist der Club nun bereit positiv in die Zukunft zu gehen.
Und wie sagte Trainer Peter Neustädter in der Pressekonferenz so schön: „Auch die Spieler müssen „Ja! Zur TuS“ sagen.“ Und das wird sich in der nächsten Zeit noch zeigen, doch eines kann man feststellen: die Spieler schauen auch nach vorne.
