Politik | 20.02.2013

Lärmschutz:

CDU will „Modellregion Mittelrhein“

CDU will Lärmschutz am Mittelrhein über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus mit höchster Priorität

Die CDU-Parlamentarier der Region setzen sich dafür ein, dass die Region Mittelrhein beim Thema Lärmschutz zueiner Modellregion wird. privat

Region Die CDU-Kreisverbände entlang des Rheins setzen sich für die Einrichtung einer „Lärmschutz-Modellregion Mittelrhein“ ein. In dieser Region soll Lärmschutz über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus mit höchster Priorität umgesetzt werden. Unterstützt wird das Schreiben auch von den Koblenzer Abgeordneten Dr. Michael Fuchs (MdB) und Andreas Biebricher (MdL). „Mit Blick auf die besondere Bedeutung des UNESCO-Welterbetals ‚Oberes Mittelrheintal‘ und aufgrund der durch die geographischen Gegebenheiten besonders belasteten Mittelrheinregion müssen die Lärmschutzmaßnahmen am gesamten Mittelrhein höchste Priorität genießen“, erklären die beiden Abgeordneten und der CDU-Kreisvorsitzende Leo Biewer.

Dazu streben die CDU-Kreisverbände Ahrweiler, Koblenz, Mainz, Mainz-Bingen, Mayen-Koblenz, Neuwied, Rheingau-Taunus, Rhein-Hunsrück und Rhein-Lahn die Einrichtung einer besonderen „Lärmschutz-Modellregion Mittelrhein“ an. „Das Mittelrheintal stellt eine einzigartige Kulturlandschaft mit einem außergewöhnlichen Reichtum an kulturellen Zeugnissen dar. Daher verdient das Mittelrheintal einen besonderen Schutz“, erklärt Dr. Michael Fuchs. Mit ihrer Initiative setzen die CDU-Kreisverbände entlang des Rheins ihre gemeinsamen Bemühungen zur Reduzierung des Bahnlärms fort. Denn bereits vor mehreren Wochen hatten diese sich in einer, im Rahmen der „CDU-Bahnlärm-Konferenz“ verabschiedeten Resolution für ein „Lärmschutz-Gesamtkonzept“ eingesetzt, in dem Lärmschutz als Modellprojekt in einer besonders belasteten Region umgesetzt wird. „Diese Priorität in der Umsetzung zahlreicher Maßnahmen wollen wir nun mit der Einrichtung einer ‚Lärmschutz-Modellregion Mittelrhein‘ untermauern“, bekräftigt Andreas Biebricher. In einem von 24 CDU-Abgeordneten aus dem Europaparlament, Bundestag, den beiden Landtagen von Rheinland-Pfalz und Hessen sowie drei hessischen Staatssekretären unterstützen Schreiben an die Deutsche Bahn und das Bundesverkehrsministerium machten die Christdemokraten ihre Vorstellung und den Willen zu einer schnellen Reduzierung des Bahnlärms am Mittelrhein deutlich. „Für uns steht außer Frage, dass der Gütertransport auf Schienen im Vergleich zum Güterverkehr auf der Straße grundsätzlich umweltfreundlicher und klimaschonender ist. Doch während der Bau der Eisenbahn im Mittelrheintal vor über 150 Jahren von der Bevölkerung als fortschrittlich und zukunftsweisend begrüßt und gefeiert wurde, ist durch die Überfrachtung der Strecke mit Güterverkehr auf größtenteils veraltetem Wagenmaterial und der dadurch entstehenden unerträglichen Belastung der Menschen zu befürchten, dass die Akzeptanz der Schiene als Verkehrsträger bei den Anwohnern immer weiter abnimmt. Gerade auch vor diesem Hintergrund müssen alle vorhandenen Möglichkeiten zur Lärmminderung ausgeschöpft werden“, heißt es im Schreiben der Christdemokraten wörtlich.

„Durch die Einrichtung einer ‚Lärmschutz-Modellregion Mittelrhein‘ wird der Arbeit des Projektbeirates ‚Leiseres Mittelrheintal‘ ein besonderer Stellenwert eingeräumt und den Menschen sowie den Städten und Gemeinden am Mittelrhein eine Entwicklungs- und Zukunftsperspektive gegeben“, erklären Dr. Michael Fuchs und Andreas Biebricher.

Büro des MdL

Andreas Biebricher (CDU)

Die CDU-Parlamentarier der Region setzen sich dafür ein, dass die Region Mittelrhein beim Thema Lärmschutz zu einer Modellregion wird. Foto: privat

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