Koblenz-Asterstein. Eine Frage, die wahrscheinlich momentan die meisten Erstaufnahmeeinrichtungen in Deutschland beschäftigt, war auch beim Besuch von Staatssekretär David Langner am Donnerstagmittag in der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) vorherrschend: Wie lange werden die Menschen hier in der Sporthalle noch bleiben müssen? Da der Zustrom an Flüchtlingen weiterhin nicht zu planen ist, konnte diese Frage verständlicherweise nicht abschließend beantwortet werden. Stattdessen gab es in einer Gesprächsrunde die Möglichkeit, sich über die bisherigen Erfahrungen auszutauschen und Ideen für die Einrichtung neuer Erstaufnahmeeinrichtungen zu sammeln.

Seit knapp acht Wochen wird die Sporthalle auf dem Asterstein jetzt schon als Erstaufnahmeeinrichtung genutzt. Eine lange Zeit, in der alle Beteiligten gelernt haben, wie wichtig alltägliche Dinge wie beispielsweise gutes Essen oder WLAN für eine gute Stimmung sind. „Das Internet ist für viele hier die einzige Möglichkeit, den Kontakt mit ihren Familie und Freunden zu halten“, sagt Katharina Göricke, die den DRK-Einsatz leitet. Eine willkommene Abwechslung ist auch der Deutschunterricht, den Ehrenamtliche regelmäßig im Aufenthaltsbereich der Mehrzweckhalle anbieten. „Viele Menschen hier freuen sich sehr darüber, deutsch zu lernen“, sagt Göricke, „besonders die Kinder lernen sehr schnell.“

Hilfreich für das friedliche und größtenteils unkomplizierte Zusammenleben der rund 200 Menschen ist auch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Koblenzer Roten Kreuz und der LFKS. „Die Kommunikation klappt immer wieder sehr gut“, sagt Leo Biewer, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes Koblenz-Stadt.

Pressemitteilung

DRK-Kreisverband

Koblenz-Stadt e.V.