Koblenz. Das Boule-Turnier, der „Schängel-Cup“ (die offene Stadtmeisterschaft von Koblenz), auf der Festung Ehrenbreitstein lockte 90 Spieler trotz Annahmeschluss nach Koblenz. Und das, obwohl vielen Teams aus Platzgründen schon im Vorfeld abgesagt wurde. Die weitesten kamen von Bochum, Aachen, Trier oder Dauborn mit sieben Zweier-Teams. Der TuS Niederberg unter Nora Salvadori machte jedoch alles möglich und brauchte keine Mannschaft nach Hause zu schicken.

Es gab fünf Spielrunden, die zeitlich so geplant waren, dass sich die Spieler zwischendurch auch auf der Festung umsehen und das einmalige Panorama bewundern konnten. Selbst Koblenzer kamen hier nach langem zum Panoramablick. Zudem konnten sie sich in den Spielpausen mit Essen und Getränken versorgen. Auch das Ambiente, es wurde im Retiriergraben gespielt, kam bei den Spielern bestens an. Hier war man weitestgehend von den Touristengruppen verschont, die sich am Rande des Hauptweges und der Spielfelder durch Thierry Deglos das Boule-Spiel erklären ließen.

So mancher kannte das Spiel bisher nicht und verweilte daraufhin für längere Zeit. Laut Endrangliste konnten gegen 18 Uhr dann die „Auswärtigen“ die Preise entgegennehmen. Den ersten Platz belegten Jörg Alshut und Fidai Kara vom ASF Bonn beziehungsweise Aix-Aachen als neue Stadtmeister Doublette der Stadt Koblenz. Auf dem zweiten Platz lagen Rolf Koenigs und Willi Nauheimer vom ASF Bonn.

Rang drei belegten Suzana Kritzman und Malik Faas aus Trier und Wittlich. Die allgemeine Resonanz auf das Turnier auf der Festung war eindeutig: Ein schöneres Ambiente kann man sich kaum wünschen und alle hoffen auf eine Fortsetzung in 2016.