Allgemeine Berichte | 14.08.2013

Koblenzer Bündnis für Familie

„Die Rot Kappe gibt jungen Schängel Sicherheit“

Appell an Eltern, Kinder rechtzeitig auf das folgende Hilfsangebot hinzuweisen

Koblenz. Es dauert nicht mehr lange und die Ferien sind vorüber. Dann geht auch für die Kinder der Alltag wieder los. Besonders die Mädchen und Jungen, die auf eine weiterführende Schule wechseln, müssen sich oft auf eine Situation einstellen, die ihnen wenig vertraut ist, und manchmal auch Angst macht. Dafür, dass Kinder Hilfe finden, wenn sie alleine nicht mehr klar kommen, sorgt das Koblenzer Bündnis für Familie mit dem Projekt „Schängel in Sicherheit“.

Ob sie von fremden Erwachsenen angesprochen werden, sich von älteren Jugendlichen bedroht fühlen, sich verletzt haben oder „nur“ Handy, Geld oder Buskarte verloren haben, es gibt viele Situationen, in denen Kinder sich unsicher fühlen und die Unterstützung von Erwachsenen brauchen. „Nicht immer trauen sie sich jedoch, einfach jemanden anzusprechen. Schließlich hat man ihnen mit gutem Grund beigebracht, Fremden nicht leichtfertig zu vertrauen“, weiß Minka Bojara, die Koordinatorin den Koblenzer Bündnisses für Familie. „Deshalb ist es wichtig, dass Kinder wissen, an wen sie sich mit einem guten Gefühl wenden können, wenn´s schwierig wird.“

Weil die Sicherheit der Jüngsten ein Kernanliegen jeder familienfreundlichen Stadt sein muss, hat das Koblenzer Bündnis im März 2009 das Projekt „Schängel in Si-cherheit“ aus der Taufe gehoben. „Wir wollten Schutzräume schaffen, in denen Kinder jederzeit die Unterstützung finden, die sie gerade brauchen“, erklärt Nicole Volmer die Idee der Aktion. Und die Leiterin des Koblenzer Stadtmarketings und langjährige Bündnis-Frau betont, dass es dabei keinesfalls auf die Einschätzung oder Sichtweise der Erwachsenen ankommt. „Gerade Kinder, die mit Beginn des neuen Schuljahres die vertraute Umgebung der Grundschule verlassen und sich auch räumlich viel weiter von zu Hause wegbewegen müssen, können schon deshalb große Angst bekommen, weil sie plötzlich die Orientierung verlieren. Uns ist es wichtig, dass diese Kinder und ihre Gefühle ernst genommen werden. Deshalb sind die Projektteilnehmer auf solche Situationen vorbereitet und wissen, was sie zu tun haben.“

164 Anlaufstellen zählt das Bündnis bis heute in der Innenstadt und den Stadtteilen, erkennbar an der roten Schängel-in-Sicherheit-Kappe nahe der Eingangstür. „Es machen nicht nur Einzelhandelsgeschäfte mit“, freut sich Minka Bojara. „Von der Tankstelle bis zum Bäcker, von der Bankfiliale bis zur Apotheke ist alles dabei.“ Viele Koblenzer Händler und Einrichtungen sind gerne bereit, Kindern aus großen und kleinen Notlagen heraus zu helfen. Ein Ende ist weder in Sicht noch wünschenswert, meint die Bündnis-Koordinatorin und verrät schmunzelnd ihre Vision. „Es wäre doch toll, wenn Kinder in jedem Koblenzer Geschäft mit Hilfe rechnen könnten, oder?“

Allerdings ist die Unterstützung durch die potenziellen Helfer nur die eine Seite der Erfolgsmedaille. Denn genauso wichtig ist es, dass Kinder um das Angebot wissen. Und dafür, wissen die Bündnis-Frauen, müssen Eltern aktiv werden. „Wir können nur an alle Mütter und Väter appellieren, sich mit unserem Angebot vertraut und ihre Kinder auf die Anlaufstellen mit der roten Kappe aufmerksam zu machen. Die Mädchen und Jungen müssen bereits im Vorfeld wissen, wo sie im Ernstfall Hilfe bekommen. Und sie müssen sich auch trauen, sie einzufordern. Wenn die Notlage erst mal da ist, ist es in der Regel zu spät für Erklärungen.“

Für alle Eltern, die sich nicht sicher sind, ob ihr Nachwuchs sich im Zweifelsfall wirklich traut, ein unbekanntes Geschäft oder eine Bank zu betreten und die Angestellten um Hilfe zu bitten, hat Nicole Volmer einen Tipp: „Achten Sie beim nächsten Einkauf mit ihren Kindern doch einfach mal ganz bewusst auf unsere Kappen, gehen Sie in das eine oder andere Geschäft hinein und sprechen sie gemeinsam die Mitarbeiter dort auf unsere Aktion an. Es ist für die Mädchen und Jungen nämlich viel leichter, in einer Notlage an einen Ort zurückzukehren, den sie kennen und an dem sie sich willkommen fühlen.“

Nähere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter www.schaengel-in-sicherheit.de oder bei Minka Bojara unter der Tel. (02 61) 1 29 23 05.

Pressemitteilung

Amt für Jugend, Familien,

Senioren und Soziales

Verwaltungshochhaus

Schängel-Center

Koblenz

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So sieht die neue Ahrtalbahn aus

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  • Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
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