Arbeitskreis rheinland-pfälzischer Künstler
Ein Stück gelebter Integration
Koblenz. Künstler, die ihre Heimat verlassen haben oder verlassen mussten, zeigen in Partnerschaft mit Künstlern der ark, arbeitskreis rheinland-pfälzischer Künstler, ihre Werke im Haus Metternich. Dabei ist es gelungen, 15 Paare zu bilden und die Ausstellung spannend und auf Augenhöhe unter dem Titel „Lebensreise“ zu gestalten. In der künstlerischen Umsetzung werden mit Malerei, Fotografie, Skulpturen und Filmen Bereiche angesprochen, die mit ihren Facetten die Themen Flucht oder auch die unterschiedlichen Kulturkreise breit gefächert beschreiben. Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim-Göttig begrüßte bei der Eröffnung dieser interessanten und abwechslungsreichen Ausstellung ein kulturell bunt gemischtes Publikum, dem die Kunsthistorikerin Marietta Gantner anschließend die Werke eingehend erläuterte. Mit improvisatorischen Klangtexturen und seriellen Kompositionen überraschte die Musikergruppe Tonspuren, ein interkulturelles Musikprojekt der Musiker-Initiative Koblenz Music Live.
Die im Raum Koblenz lebenden Musiker verschiedener Nationen beschreiten mit traditionellen und modernen Instrumenten ihren musikalischen Weg. Der künstlerische Austausch zwischen hier und dort und vor allem das Thema Heimat - mit allem, was dazugehört - war an diesem Abend nicht nur in den gemeinsamen Arbeiten wiederzufinden.
Ein Stück gelebter Integration ist auf den Gesichtern der zahlreichen Besucher abzulesen gewesen und fand außerdem in den sehr anregenden Gesprächen statt.
Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 22. Dezember, donnerstags bis sonntags von 16 bis 19 Uhr, im Haus Metternich in Koblenz.
