Essen für Obdachlose an zwei Weihnachtstagen von der Majlis Ansarullah Koblenz
Heiligabend unter schönen Vorzeichen
Koblenz-Lützel. „Integration und das friedliche Zusammenleben fördern“, das hat sich die Majlis Ansarullah, eine Unterorganisation der Ahmadiayya Muslim Jamaat, auf die Fahne geschrieben und zeigte dies in einer schönen Aktion auch dieses Mal wieder. zum Weihnachtsfest. Sie organisierten ein Essen für Obdachlose im „Mampf“ in Koblenz-Lützel. Unter dem Motto „Liebe für Alle, Hass für Keinen“ gingen sie an Heiligabend und am 2.Weihnachtstag mit ihrem selbst hergestellten Essen. Die Männer (Senioren über 40 Jahre alt) aus der Ahmadiyya Muslim Gemeinde hatten die Idee zu dieser Aktion und hatten auch das Essen zubereitet. Bereits am Morgen des Heiligen Abend kochten sie die Speisen und brachten pünktlich am Mittag lecker Gerichte auf den Tisch. Reis mit Hähnchenbrustfilet, Rinderhackfleisch mit Kartoffeln, Hähnchenfrikadellen und als Dessert Obst und Joghurt fand großen Zuspruch. Kaffee und alkoholfreie Getränke sind dabei nur nebenbei zu erwähnen und alles war völlig kostenfrei. Das wollte sich im „Mampf“ natürlich keiner entgehen lassen. Alle griffen beherzt zu und bei der Ausgabe aus den großen Töpfen hatten die Gemeindemitglieder alle Hände voll zu tun. Fast 40 Menschen nahmen dieses Angebot wahr und das auch noch am Heiligabend war mehr als nur eine Abwechslung, es brachte auch Gesprächsstoff untereinander. Manche hatten keine Familie, die zu Hause auf sie wartete, einige suchten auch nach Gesprächspartnern an diesem so außergewöhnlichen Tag und anderen ließen es sich einfach schmecken. So erzählte auch David Zerwas, ein „Stammgast“ im „Mampf“, der auch gerne einmal im Restaurant mit zur Hand geht, das es ihm außerordentlich gut geschmeckt hatte. Und wer wollte, konnte sich auch einen Nachschlag mitnehmen.
An so einem Tag alleine zu Hause sitzen, das fällt sehr schwer und so kam diese Aktion gerade richtig und anschließende Gespräche brachten dann doch eine weihnachtliche Stimmung auf. Heiligabend war für die Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Gemeinde ein guter Tag, um hier den Menschen zu helfen und um auch aufzuzeigen, dass man zu der Stadt Koblenz gehört, das man hier zusammenleben und arbeiten möchte und sich integrieren will. Den Obdachlosen wollten sie ein Zeichen geben, das sie nicht alleine sind, das man sich um sie kümmert und gemeinsam will man sich an allen Angeboten der Stadt beteiligen. Ein Zeichen der Integration wurde gesetzt und ein friedvolles Miteinander wurde an diesen beiden Weihnachtstagen gepflegt.
David Zerwas (r.), ein aufgeschlossener junger Mann ließ sich das Essen im „Mampf“ auch gut schmecken und er fand einen neuen „Freund“ aus der Ahmadiyya Muslim Gemeinde.Fotos: U.Stanzlawski
