Koblenz. Im Kundenservice der Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs AG (KEVAG) mehren sich die Anrufe besorgter Kunden. Vor allem Kunden aus dem Ort Winningen an der Mosel berichten über sehr unseriös agierende Personen, welche versuchen, Bürger zu schnellen Vertragsabschlüssen an der Haustür zu bewegen. Kunden sollen mit falschen Aussagen über KEVAG in einen Vertragswechsel für Energielieferungen gelockt werden. Mehrere Kunden berichteten den Mitarbeitern von KEVAG, sogar, dass die besagten Personen die Bürger unter dem falschen Vorwand, den Stromzähler ablesen zu müssen, in ein Gespräch verwickeln. Im Anschluss daran versuchen sie, die überrumpelten Verbraucher zu einem Wechsel ihres Energieanbieters zu überreden.

Kunden, welche in einer solchen Situation dem Drängen der ungebetenen Gäste nachgegeben und einen Vertrag unterschrieben haben, rät KEVAG innerhalb der Widerrufsfrist den neuen Vertag rückwirkend aufzulösen. „Innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt der Widerrufsbelehrung kann man den Abschluss rückgängig machen. Damit dies rechtssicher ist, muss der Widerruf durch den Kunden so erfolgen, dass der Zugang beim Anbieter nachgewiesen werden kann. Hierzu eignet sich ein Fax oder ein eingeschriebener Brief“, erklärt Claudia Probst, Pressesprecherin der KEVAG-Gruppe. Betroffenen, die diesen Zeitraum verstreichen lassen, bleibt zumeist nur noch die Möglichkeit, durch eine Kündigung beim neuen Anbieter ihren Energievertrag erneut zu wechseln. Durch die dann notwendige Einhaltung der Kündigungsfrist kann dies jedoch mehrere Monate dauern.

Betroffene Kunden können sich persönlich unter der Servicenummer (02 61) 3 92 20 00 oder im Kundenzentrum in der Koblenzer Schlossstraße an die KEVAG-Mitarbeiter wenden.