2. Kunstturn-Bundesliga
KTV-Asse stechen nicht zu
Deutliche 21:44-Niederlage gegen den Vorjahresmeister TUS Leopoldshöhe
Koblenz. Die Niederlage war eingeplant, die Art und Weise, wie sie zustande kam, nicht. Die KTV konnte ihre Außenseiterchance nicht wahrnehmen, weil ihre beiden Trümpfe nicht stachen. Jan Damrau quälte sich von Übelkeit und Kopfschmerzen geplagt durch fünf Übungen, konnte seinem Team wegen eines Sturzes am Boden und eines Absteigers am Seitpferd aber nicht wirklich helfen. Am Reck musste der Topturner der KTV dann endgültig passen. Das zweite KTV-Ass, der Niederländer Boudewijn de Vries konnte mit zwei verturnten Übungen am Seitpferd und am Barren ebenfalls nicht ausreichend Stiche machen, um den an diesem Tag nicht unschlagbar scheinenden Mitfavoriten auf den Meistertitel in der 2. Kunstturn Bundesliga in Verlegenheit zu bringen. Da nützte es auch nichts, dass Stefan Salzmann, etatmäßiger Vierkämpfer, einen blitzsauberen Sechskampf mit über 73 Punkten hinlegte, Jochen Pfirrmann erneut seine Extraklasse an den Ringen und am Barren unter Beweis stellte, Christoph Brandt am Boden einen fehlerfreien Vortrag lieferte, oder dass Angelo Schall am Seitpferd drei Scorepunkte gegen den routinierten Altmeister Frank Pollmann einfuhr. Dass die KTV trotz des insgesamt enttäuschenden Auftritts wiederum die 300-Punkte-Marke übertraf, zeigt, welch großes Potenzial im „Team vom (R)Eck“ steckt.
