Allgemeine Berichte | 20.02.2013

Kein Lückenfüller, sondern eine gute Wahl

Denise Schmid betreut als FSJlerin in Koblenz Menschen mit Behinderung

Besonders wichtig ist Denise Schmidt die Begegnung mit den zu betreuenden Menschen.privat

Koblenz. Abitur - und dann? Diese Frage hat sich letztes Jahr auch Denise Schmid aus Koblenz gestellt und sie für sich beantwortet: Sie macht ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Wohnheim Eulenhorst in Koblenz-Metternich. Dort werden Menschen mit geistiger Behinderung vom Erwachsenenalter bis ins hohe Alter betreut. „Was mir besonders an meiner Arbeit gefällt, ist die Dankbarkeit, die mir hier durch liebe Gesten entgegengebracht wird“, sagt Denise. Sie habe während ihres FSJs bereits gelernt, jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit und mit seinen Eigenheiten zu schätzen. Im Wohnheim ist die 19-Jährige aus Koblenz zuständig für die Freizeitgestaltung der Bewohner, darüber hinaus hilft sie aber auch im Haushalt mit und übernimmt ab und zu erzieherische Aufgaben. Denise hat sich letztes Jahr spontan nach dem Abitur für das FSJ entschieden, erzählt sie. „Zum einen war ich mir in der Studienwahl noch nicht sicher und zum anderen wollte ich mich persönlich weiter entwickeln.“ Das FSJ sei eine gute Möglichkeit, erste berufliche Erfahrungen im pädagogischen Bereich zu sammeln. Abgesehen davon mache es sich auch gut im Lebenslauf, sagt Denise weiter.

Viel wichtiger seien ihr aber die Begegnungen mit den betreuten Menschen mit Behinderung. „Ich merke, dass die Leute sehr dankbar sind und einem das auch zurückgeben, auf ihre Weise.“ Das FSJ eröffne ihr also nicht nur den Blick auf soziale Berufe, sonder verändere auch ihre persönliche Sicht auf die Welt, erklärt Denise. „Mir ist aufgefallen, dass ich seit dem FSJ generell mehr Rücksicht auf meine Mitmenschen nehme und hilfsbereiter geworden bin.“

Gut findet Denise auch den Austausch mit den anderen FSJlern während der Seminare, die alle zwei Monate stattfinden. Dabei könne sie auch über ihren Wohnort hinaus Kontakte mit den anderen jungen Leuten knüpfen und ihre Erfahrungen mit ihnen teilen. Die Seminare beinhalten beispielsweise Gruppenarbeit, aber auch kreative Elemente oder Theorieeinheiten zu verschiedenen Themen. Bisher hat Denise ihre Entscheidung für ein FSJ nicht bereut: Sie würde es weiterempfehlen. „Also ich kann das FSJ jedem ans Herz legen, der sich im Laufe eines Jahres über seine Berufs- oder Studienwahl sicher werden möchte“, sagt sie.

Die Arbeitsstelle „Soziale Lerndienste im Bistum Trier“ bietet neben dem FSJ seit 2011 auch den neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD) an. Wer sich für ein FSJ oder BFD entscheidet, wird je nach Interesse und Bedarf für sechs bis maximal 18 Monate in Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Seniorenwohnheimen, Schulen, in der Jugendarbeit oder Gemeinwesenprojekten eingesetzt. Die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld, die Sozialversicherungsbeiträge werden übernommen, der Kindergeldanspruch bleibt bestehen. Am Ende gibt es ein Zeugnis.

Weitere Informationen gibt es unter www.soziale-lerndienste.de, www.facebook.com/soziale.lerndienste oder unter Tel. (06 51) 99 37 96-302. Bewerbungen für ein FSJ oder einen BFD sollten unbedingt frühzeitig erfolgen an Soziale Lerndienste, Dietrichstraße 30a, 54290 Trier, oder direkt an die gewünschte Einsatzstelle. Eine Übersicht über mögliche Einsatzstellen findet sich unter www.soziale-lerndienste.de.

Besonders wichtig ist Denise Schmidt die Begegnung mit den zu betreuenden Menschen.Foto: privat

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare
  • K. Schmidt: Es gibt verschiedenste Arten von Feuerwerk, verschiedene Gefährdungsgrade, Lautstärken, Genehmigungspflichten... Hier wird alles durcheinander geworfen, und in eine Umfrage gepackt, bei der man dann mit...
  • Roman: Arbeiten ist auch nicht modern!
  • H. Schüller: Boomerang, Sie behaupten Unsinn. Der Fahrdrahtabrieb ist ebenso messbar wie die Abgasfeinstaubemission. Und in Ihrem "Zurück in die Steinzeit"-Gerede fehlt nur noch das Klimawandelleugnen, dann ist das Stammtischniveau wieder mal perfekt.
  • Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.

So sieht die neue Ahrtalbahn aus

  • H. Schüller: Echt überflüssiges Design, passt im Unterschied zu historischen Zügen nicht zum Landschaftsbild, erinnert an eine fahrbare Werbeveranstaltung und ein gefräßiges Wesen mit weit geöffnetem Maul. Offenbar...
  • P. N.: Geil!!!!!!!
Wir helfen im Trauerfall
Dusch WC
Image
Stellenanzeige
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Innovatives aus der VG Weißenthurm
Weihnachtsgrüße aus der VG Weißenthurm
Empfohlene Artikel

Lahnstein. In Lahnstein fand die Weihnachtsfeier der Gruppe „Treff 81“ im Gemeindehaus Niederlahnstein statt, bei der sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderung zusammenkamen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Rhein-Sieg-Kreis. Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis hat am Donnerstag (18. Dezember) den ganzen Tag über groß angelegte Verkehrskontrollen durchgeführt. Unter Führung der Leiterin der Direktion Verkehr, Polizeirätin Stephanie Spengler, waren mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten unter dem Motto „Sicher unterwegs - Schutz für alle!“ auf den Straßen im Einsatz.

Weiterlesen

In den vergangenen Wochen kam es in der Region vermehrt zu Einbrüchen

Andernach/VG Pellenz: Polizei warnt vor Einbrechern und gibt Tipps zur Prävention

Andernach/VG Pellenz. In den vergangenen Wochen kam es im Bereich von Andernach und der VG Pellenz vermehrt zu Einbrüchen. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, denn bei früher einsetzender Dämmerung sind Einbrecher häufig aktiv. Ein Großteil der Einbrüche ereignet sich zwischen 8 und 20 Uhr. Dabei arbeiten Einbrecher oft mit einfachen Hilfsmitteln wie...

Weiterlesen

Daueranzeige 2025
Dauerauftrag
Betriebselektriker
Wiedereröffnung der KSK Geschäftsstelle Bad Neuenahr
Wiedereröffnung der KSK Geschäftsstelle Bad Neuenahr
Weihnachtsgrußanzeige 2025
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Innovatives aus Weißenthurm
Weihnachtsgrüße aus der Pellenz
Weihnachtsgrüße aus der Pellenz
Weihnachtsgrüße aus der Pellenz
Weihnachtsgrüße aus Weißenthurm
5
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, Dezember 2025
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße aus der VG Vordereifel