Koblenz.Am Dienstag, 9. April, 4.18 Uhr, verunglückte ein spanischer Sattelschlepper nach rund 2000 Kilometern Reise nur einen Kilometer vor seinem Ziel. Der 56-jährige aus Spanien stammende Fahrzeugführer hatte seinen Sattelzug mit Obst und Gemüse voll beladen. Nachdem er von der B 9 in Richtung Industriegebiet Koblenz abfahren wollte, bog er nach den ersten polizeilichen Ermittlungen offensichtlich mit nicht angepasster Geschwindigkeit in die Rechtskurve der Abfahrt ein.

Seine Bemühungen, den Lkw zu korrigieren und zu verlangsamen, führten dazu, dass dieser nach links auf die Leitplanke kippte und nun auf der linken Fahrzeugseite liegend nach vorne in die Kurve rutschte. Dabei wurde der Fahrzeugführer in seinem Führerhaus eingeklemmt. Er musste durch die Berufsfeuerwehr Koblenz und die Stadtteilfeuerwehr Rübenach aus dem Führerhaus geborgen werden.

Anschließend wurde er durch das DRK und einen Notarzt versorgt und schwer verletzt in ein Koblenz Krankenhaus gebracht.

Der Lkw wurde rundum beschädigt. Die Bergung des Sattelzugs gestaltete sich schwierig. Durch die Lage des Lkw unmittelbar unter der über der Unfallstelle verlaufenden Hochspannungsleitung, verbunden mit der feuchten Wetterlage, konnte ein Kraneinsatz zum Aufrichten des Lkw nicht durchgeführt werden. Die fast unbeschädigte Ladung musste per Hand ausgeladen werden und wurde mit einem anderen Lkw zum Bestimmungsort transportiert. Anschließend konnte der Sattelzug mit einer Winde aufgestellt und abgeschleppt werden. Nachdem die Fahrbahn ordnungsgemäß gereinigt worden war, konnte der Verkehr um 12.30 Uhr wieder freigegeben werden. Infolge des Verkehrsunfalls bildeten sich rund um Koblenz Rückstaus und führten zu starken Behinderungen des Berufsverkehrs. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 200.000 Euro.

Pressemitteilung des

Polizeipräsidiums Koblenz