Kultur- und Schulverwaltungsamt Koblenz
„Liebe 47“
Filmreihe „Flüchtlinge und Heimkehrer“ endet am 12. März
Koblenz. Mit dem Hilde Krahl-Film „Liebe 47“ schließen das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz und das Bundesarchiv ihre 39. Filmreihe „Flüchtlinge und Heimkehrer“ ab. „Draußen vor der Tür“, so hieß eines der meistaufgeführten westdeutschen Bühnenstücke nach dem Krieg. Wolfgang Borchert war der Verfasser. Eine Verfilmung bot sich an. Unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner entstand 1949 „Liebe 47“ in den neuen Filmstudios in Göttingen. Beckmann, der Kriegsheimkehrer mit der Wehrmachtsbrille (Karl John), hat seine Familie verloren. Er begegnet Anna (Hilde Krahl), die ein ähnliches Schicksal hinter sich hat und völlig vereinsamt ist. Die seelischen Trümmer sind schwerer aufzuräumen als die Hausruinen der Luftangriffe. Und als Mahnung stehen da die vielen tausend weggeschleppten Kirchenglocken auf dem Feld bei Hamburg-Veddel. Sie entkamen den Schmelzöfen der Rüstungsfabriken. „Liebe 47“ wurde von der Alliierten Militärzensur für Jugendliche ab 16 Jahren freigegeben. Dienstag, 12. März, 19.30 Uhr im Bundesarchiv, Potsdamer Straße 1.
