Allgemeine Berichte | 02.05.2013

Auftaktveranstaltungen der Kinder-Uni Koblenz waren ein voller Erfolg

Noch wenige Plätze frei

Beim Trash-Drumming tragen die Kinder Gehörschutz zur Schonung des Gehörs. privt

Koblenz. Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Hochschule Koblenz mit ihren drei Standorten Koblenz, Höhr-Grenzhausen, Remagen und die Universität Koblenz-Landau mit ihrem Campus in Koblenz am Projekt „Kinder-Uni Rheinland-Pfalz“. Die beiden Auftaktveranstaltungen am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz begeisterten die Schülerinnen und Schüler im Alter von 8 bis 12 Jahren. Auf dem Stundenplan des wissenschaftlichen Nachwuchses stand zunächst der musikalische und sehr laute Workshop „Lust auf Rhythmus? - Trash-Drumming auf Regentonnen“ des Gastdozenten Christoph Przybilla, Kreismusikschule Rhein-Lahn, Bad Ems. Ebenso viele Mitmachmöglichkeiten bot eine Woche später die kurzweilige Vorlesung „Warum brauchen wir Gerichte?“ von Prof. Dr. Oliver Baedorf, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Koblenz. In beiden Veranstaltungen hatten die Kinder sichtlich Spaß, sich auf die kindgerecht präsentierten Themen einzulassen und sich dabei aktiv einzubringen.

In dem Trommelkurs „Lust auf Rhythmus? - Trash-Drumming auf Regentonnen“ lernten die Kinder auf spielerische Weise die Grundprinzipien von Rhythmus und Akustik kennen. Das gelernte Wissen setzten sie nach einer kurzen Einführung sofort um - aber nicht, bevor ihre jungen Gehöre durch Ohrstöpsel vor den lauten Trommelgeräuschen geschützt waren. Schließlich trommelten sie mit vereinten Kräften das Lied „We will rock you“ auf den Regentonnen. „Trash-Drumming“ im wahrsten Sinne des Wortes erlebte ein spontan hinzugekommenes Kind, das mangels einer eigenen Regentonne einfach auf einer umgedrehten Mülltonne mittrommeln durfte. Als „Dirigent“ nutzte Christoph Pryzbilla vor allem die Sprache seines Körpers. Wenn er beispielsweise in die Knie ging, signalisierte er damit, dass seine Musikerinnen und Musiker leiser zu trommeln hatten. Die Kinder hatten großen Spaß und waren mit Elan dabei.

In seiner Vorlesung „Warum brauchen wir Gerichte?“ stellte Prof. Dr. Oliver Baedorf die deutsche Justiz anhand eines konkreten Falles vor, der die Kinder mitriss. Welche Prozesse werden in Gang gesetzt, wenn sich etwa ein Kind bei einem unfreiwilligen Sprung in ein Schwimmbecken in einer öffentlichen Badeanstalt verletzt? Wie wird der Täter ermittelt? Wer fungiert als Zeuge? Welche Rolle spielt dabei ein Richter? Welche Bedeutung hat ein Urteil? Prof. Dr. Oliver Baedorf gelang es ganz mühelos, dieses an sich eher trockene Thema den Kindern sehr lebendig näherzubringen. Das junge Publikum konnte sich sehr gut in diesen konkreten Fall einfinden und brachte sich ganz rege mit ein.

Das Kooperationsprojekt Kinder-Uni des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und der rheinland-pfälzischen Hochschulen will im Rahmen des Aktionsprogramms „Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz“ besondere Akzente im Bereich Bildungspolitik setzen. Die Vorlesungen richten sich an Jungen und Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren. Die Teilnahme ist gebührenfrei. Das derzeitige Kinder-Uni-Semester endet am Dienstag, 2. Juli. Die noch wenigen freien Plätze sind einsehbar unter www.kinderuni-koblenz.de.

Beim Trash-Drumming tragen die Kinder Gehörschutz zur Schonung des Gehörs. Foto: privt

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So sieht die neue Ahrtalbahn aus

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