Landessportbund Rheinland-Pfalz
Rauschende Nacht mit Weltmeistern und Olympiasiegern
38. Landessportball in Rhein-Mosel-Halle bringt 2.000 Besucher mit Musik, Tanz, Show und Action in Schwung
Koblenz. Die Stadt am Deutschen Eck war eine gute Wahl für das gesellschaftliche Sportereignis in Rheinland-Pfalz: Erstmals seit 15 Jahren fand der Landessportball wieder in Koblenz statt – in der neu gestalteten Rhein-Mosel-Halle. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer bereiteten die Organisatoren – der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) und seine Sporthilfe – den 730 Gästen im Ballsaal und den mehr als 1.000 Besuchern bei der Party-Night von LSB, bigFM und der Einstein-Gastronomie-Gruppe einen Abend voller spektakulärer Showparts und kurzweiliger Interviews, den sie so schnell nicht vergessen werden. „Dass wir wieder in Koblenz sind, sehen wir als Zeichen der Verbundenheit, vor allem aber als Würdigung der ehrenamtlichen Basisarbeit, die hier im Rheinland erfolgt“, sagte LSB-Präsidentin Karin Augustin, die stolz war, „dass nahezu die gesamte Spitzensport-Elite zu unseren Gästen zählt“. Augustin sprach von diesen Weltklasse-Athleten als „Botschaftern des Sports“ und bezeichnete sie als Vorbilder für die 1,5 Millionen Mitglieder in den rheinland-pfälzischen Sportvereinen. Fred Pretz, Präsident des Sportbundes Rheinland und LSB-Vizepräsident, ging auf das Motto „Pro Ehrenamt“ des Ballabends ein und unterstrich damit die Bedeutung des Ehrenamtes, das die Grundlage auch für den Leistungssport sei. Pretz appellierte an alle Ballbesucher, in den nächsten Wochen und Monaten „einen Menschen an die Hand zu nehmen und zum Sport mitzunehmen“. Wenn Spitzensport und Smoking aufeinander treffen, mischt sich auch viel Prominenz unters Publikum und genießt ein rauschendes Ballereignis. Allen voran die rheinland-pfälzischen Olympiastars wie die Siebenkämpferin und Vize-Olympiasiegerin Lilli Schwarzkopf, Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe, Richard Schmidt aus dem goldenen Deutschland-Achter, der mehrfache Florett-Weltmeister und amtierende Doppel-Europameister Peter Joppich aus Koblenz oder die 36-fache Deutsche Meisterin und Deutschlands schnellste Frau über die Langstrecken, Sabrina Mockenhaupt. Aber auch die Lokalmatadoren von den Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern durften nicht fehlen. Die Stars um Svenja Huber marschierten in ihren Erstliga-Trikots auf, ehe sie das Geschehen in nobler Robe von der Empore aus verfolgten. Geschäftsführer Manfred Sattler stand bigFM-Morningshow-Moderatorin Susanka Bersin und RPR1.-Programmchef und Sportexperte Dirk Alexander Lude als großer Freund des Sports bereitwillig Rede und Antwort. Lude und Bersin führten locker-flockig durch die launig-lange Ballnacht. Daneben gaben sich an diesem „Abend für den Sport und vom Sport“ zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein Stelldichein. Ministerpräsidentin Malu Dreyer war nicht persönlich vor Ort, ließ es sich aber nicht nehmen, der rheinland-pfälzischen Sportlerfamilie eine Grußbotschaft zu widmen. Bei einem erlesenen Drei-Gang-Menü mit Tafelspitz-Sülze, rosa gebratenem Entrecôte und Walnuss-Parfait wurden die Besucher überrascht und verzaubert von einem prallen Programm mit Musik, Tanz, Show, Akrobatik und Artistik. „Ein äußerst gut gelungener Ballabend, der erstmals in Koblenz einem neuen Konzept folgte“, resümierte LSB-Hauptgeschäftsführer Lothar Westram. Hingucker gab es dazu in rauen Mengen. Das fing bei den Turnern der Kunstturnvereinigung Koblenz an, die ein temporeiches Mini-Trampolin-Feuerwerk abbrannten. Das ging weiter über die gertenschlanke Trapezkünstlerin Meike Silja, die abwechselnd durch die Luft tanzte, schwebte und wirbelte und die coole HipHop-Gruppe Own Risk vom VfL Bad Kreuznach bis hin zum Taekwondo Club Ingelheim mit seinen fixen Kampfsportlern und den anmutigen Standard-Turnierpaaren des TC Rot-Weiss Casino Mainz. Ein absolutes Highlight war auch der Auftritt des muskelbepackten Yuri Tikhonovich, der mit einer der unglaublichsten Handstand-Equilibristik-Shows begeisterte. Extraklasse bot nicht zuletzt der ganz in Weiß gewandete Robert Maaser mit dem neuartigen Requisit „Roue Cyr“ – einem Ring, der nur bei perfekter Beherrschung seine maximale Wirkung erreicht. Mit blitzschnellen Wendungen demonstrierte der 14-fache Weltmeister im Rhönradturnen im Rahmen einer harmonischen Choreografie, welche Dynamik man mit dem sperrigen Sportgerät erreicht. Von vielen Zuschauern herbeigesehnt worden waren die Shows der gerade am Rhein-Mosel-Eck besonders verehrten Sänger Thomas Anders und Django Reinhardt. Anders hatte speziell für den Landessportball gemeinsam mit dem Orchestra Noble Composition ein hochwertiges Gala-Programm arrangiert. Der großartige Django Reinhardt setzte ebenfalls musikalische Akzente und riss den Saal genauso mit wie seine Tochter Loraine Reinhardt mit ihrem neuesten Song „Olymp for honor“. Dass die Besucher bei gepflegtem „ballroom dancing“ nach Herzenslust das Tanzbein schwingen konnten, dafür sorgte aber auch das Orchestra Noble Composition, das zu den besten und bekanntesten Tanz-Gala-Bands Europas zählt. Zu Ohrwürmern wie „Love is in the air“ drängten sich locker 70 bis 80 Paare gleichzeitig auf der Tanzfläche. Während im Ballsaal noch das Programm lief, stieg im Atrium die gemeinsame Party-Night von LSB, bigFM und der Einstein-Gastronomie-Gruppe. Bis in den frühen Morgen brachte DJ Atilla den „dancefloor“ zum Kochen. Zu gewinnen gab es zu später Stunde übrigens auch noch etwas: Hauptpreise bei der riesengroßen Tombola war ein einjähriges Fahrvergnügen mit einem Smart fortwo Cabrio inklusive Versicherung und Steuer. Wer nicht zu den Glückspilzen zählte, hatte dennoch etwas Gutes getan: Der Erlös der Tombola kam der Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz zugute, die mit diesen Mitteln Nachwuchs- und Spitzensportler auf ihrem sportlichen Weg fördert.
Von den Zuschauern herbeigesehnt worden war die Show des gerade am Rhein-Mosel-Eck besonders verehrten Sängers Thomas Anders.
LSB-Präsidentin Karin Augustin (ganz links, mit ihrem Gatten) sowie Präsident des Sportbundes Rheinland und LSB-Vizepräsident Fred Pretz (ganz rechts, mit seiner Gattin) beim Eröffnungstanz.
