Politik | 13.03.2013

Stadt Koblenz

Schlechte Perspektiven für den Erhalt der Fähre Lay

„Koblenz-Lay“ wird nicht pünktlich seine Arbeit aufnehmen

Koblenz. Der bisherige Fährmann betrieb die stadteigene Layer Fähre seit 2000. Ende letzten Jahres hat er sich um eine Anstellung beim kommunalen Servicebetrieb Koblenz beworben und die Stelle jetzt erhalten. Ein Grund waren die zu geringen Einnahmen aus dem Fährgeschäft, das für ihn nicht mehr wirtschaftlich war.

Ein weiterer Grund sind die gestiegenen Anforderungen an den Fährbetrieb.

Danach muss zukünftig auf der Fähre Lay neben dem Fährführer noch ein Fährjunge an Bord sein, um die hohe Investition in eine automatische Festmach-Vorrichtung für die Fähre zu vermeiden.

Die jährlichen Betriebs- und Unterhaltungskosten betragen schon seit Jahren ein Vielfaches der Einnahmen aus dem Fährbetrieb. Der Fehlbetrag wurde stets von der Stadtverwaltung Koblenz durch die Zahlung eines Betriebskostenzuschusses ausgeglichen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Unterhaltungskosten der 1931 gebauten Fähre in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sind.

Eine Erhöhung des Betriebskostenzuschusses ist im Rahmen der notwendigen Haushaltskonsolidierung durch die Stadt Koblenz nicht möglich. Somit stehen die mittelfristigen Perspektiven für den Erhalt der Fähre Lay unter keinem guten Stern.

Dennoch ist die Stadtverwaltung bemüht, unter den genannten Voraussetzungen zwei neue Fährleute kurzfristig für den Layer Fährbetrieb zu gewinnen. Dazu wird in den kommenden Tagen eine Ausschreibung erfolgen.

Pressemitteilung

Stadt Koblenz

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