Fünf Treffer fehlten dem Koblenzer zum Einzug ins Halbfinale
Starker Peter Joppich auf Platz acht bei der WM in Moskau
Koblenz. „So, wie Peter hier heute aufgetreten ist, war das eine tolle Leistung von ihm“, lobt Sportdirektor Sven Ressel kurz nach dem Viertelfinalmatch. „Er hat bewiesen, dass er wieder mit der Weltspitze mithalten kann. Was er hier gezeigt hat, fand ich sehr überzeugend“, fügt er hinzu. Nach einem sicheren 15:12-Auftaktsieg gegen Miles Chamley Watson (USA) traf Peter Joppich in der Runde der letzten 32 ausgerechnet auf seinen Nationalmannschaftskameraden Sebastian Bachmann (Tauberbischofsheim). Joppich entschied das bis zum Schluss ausgeglichene Gefecht im Sudden Death, gewann 12:11. Mit Daniele Garozzo hatte der 32-Jährige im Achtelfinale den Weltranglisten-Fünften und EM-Zweiten vor seiner Spitze. Joppich ließ sich davon wenig beeindrucken, gewann mit 15:11 gegen den um 10 Jahre jüngeren Italiener. Erst der US-Amerikaner Gerek Meinhardt als WM-Fünfter von 2014 und WM-Dritter von 2010 war besser vermochte es, die Erfolgsserie des Schützlings von Bundestrainer Uli Schreck zu stoppen, behielt mit 15:10 die Oberhand.
„Ich freue mich, dass ich wieder ein gutes Turnier gefochten habe. Natürlich hätte ich die Medaille gern gehabt, aber es ist gut zu wissen, dass ich wieder das auf die Bahn bringe, was ich kann. Ich bin wieder da, wo ich hin wollte“, umschreibt Peter Joppich seinen Wettkampftag. Peter Joppich hat in der russischen Hauptstadt gezeigt, dass mit ihm noch immer zu rechnen ist. Der Sieg in der Herrenflorett-Entscheidung ging in Moskau an den Japaner Yuki Ota, der im Finale Alexander Massialas (USA) mit 15:10 hinter sich ließ.
