Theater Koblenz
Unvergessene Melodien und bewegende Erfolgsgeschichte
Die „Comedian Harmonists“ nach dem Buch von Gottfried Greiffenhagen, unter musikalischer Einrichtung von Franz Wittenbrink, auf der Koblenzer Theaterbühne
Koblenz. Tenor, Bass (Berufssänger, nicht über 25), sehr musikalisch, schön klingende Stimmen, für einzig dastehendes Ensemble, unter Angabe der täglich verfügbaren Zeit, gesucht“: Diese Zeitungsannonce Harry Frommermanns im Berliner Lokal-Anzeiger vom 18. Dezember 1927 markiert die Geburtsstunde der legendären Gesangsformation Comedian Harmonists. Von 70 Bewerbern kann lediglich der Letzte wirklich singen, er ist im Chor des großen Schauspielhauses engagiert. Harry kann ihn von seinem Traum überzeugen, dass „sein“ Gesangsensemble die Welt erobern wird. Und dieser Robert Biberti bringt Kollegen aus dem Chor mit, auch ein Pianist wird schließlich engagiert. Ein Jahr lang probt das Sextett unter ärmlichen Bedingungen und zahlreichen Rückschlägen. Den Durchbruch bringt schließlich ein Vorsingen beim Berliner Varieté-König Eric Charell: In den folgenden sechs Jahren erobern die Comedian Harmonists Konzertsäle auf der ganzen Welt, nehmen zahlreiche Platten auf und verdienen astronomische Gagen. Einer der Höhepunkte ihrer Karriere ist der Auftritt in der Berliner Philharmonie: 2.700 Zuschauer applaudieren enthusiastisch. Doch mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten findet der kometenhafte Aufstieg der zur Hälfte jüdisch besetzten Gruppe ein jähes Ende - 1935 zerbricht das Sextett.
Der Autor und Film-Regisseur Eberhard Fechner hatte 1976 die Gelegenheit, die überlebenden Harmonists zu interviewen. Daraus entstanden eine Filmdokumentation und ein Buch. Das Schauspiel mit Musik von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink wurde 1997 uraufgeführt und ist seitdem ein riesiger Erfolg auf unzähligen Theaterbühnen.
Musikalische Leitung: Ralf Schurbohm; Inszenierung: Anja Nicklich; Bühne und Kostüme: Janina Thiel; Mitarbeit Bühne und Kostüme: Antonia Mautner Markhof; Choreografische Mitarbeit: Michael Jeske; Dramaturgie: Christiane Schiemann.
Mit: Adrian Becker, Marcel Hoffmann, Ian McMillan, Klaus Philipp, David Prosenc, Markus Schneider und Ralf Schurbohm.
Premiere am Samstag, 1. Februar um 19:30 Uhr im großen Haus. Weitere Vorstellungen finden am 15., 16., und 18. Februar; 2., 19., und 29. März sowie am 1., 4., 13., 19., und 21. April.
Ein Publikumsgespräch findet am Montag, 2. Juni im Anschluss an die Vorstellung statt.
Kontakt, Karten und Informationen gibt es bei der Theaterkasse im Forum Confluentes, Zentralplatz 1, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Tel. (02 61) 1 29 28 40 / 1 29 28 41 und im Internet auf .www.theater-koblenz.de.
Pressemitteilung
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