Goldgruber Kirmes
„Von Nachbarn - für Nachbarn“
Vier Tage lang wurde unter diesem Motto gefeiert
Koblenz-Goldgrube. Ein vielseitiger Vorstand der Nachbarschaft St. Martin hatte wieder ein tolles, buntes Programm auf dem Overbergplatz aufgeboten. Goldgruber Kirmes mit viel Tradition, aber auch immer wieder kommen Neuigkeiten dazu. So hat man zunächst einen Tag mehr in das Programm gesetzt und man zeigte sich mit dem Fassanstich und der Eröffnungs-Disco doch recht zufrieden. Am nächsten Tag dann wieder nach alter Tradition das Aufstellen des Kirmesbaumes und des Kinder-Kirmesbaumes. Zunächst zog der Festumzug fast in Windeseile durch die Straßen und rund um den Platz. Kurz danach kamen die Kids zu ihrem Einsatz, schleppten ihren Kinder-Kirmesbaum herbei und der Rest ging mal wieder ganz flott. Schon stand das kleine Bäumchen, die Kids waren zufrieden, da sorgte der Polizist schon wieder für ganz viel Sicherheit, denn nun kamen die starken Männer mit ihrem großen Baum, den sie dann nach altem Brauch mit Stangen und purer Manneskraft in die Senkrechte brachten. Die Anstrengung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Kevin Baulig stieg mit Steigeisen den Baum empor, löste die Seile und hatte zum Abschluss dann doch noch eine etwas traurige Mitteilung von dort oben den Männern der Nachbarschaft zu verkünden. Dies war mein letzter Aufstieg auf den Kirmesbaum, im nächsten Jahr gehe ich nicht mehr hier hoch. Seine Beweggründe ließ er aber nicht durchblicken. Unterdessen drehten die Fahrgeschäfte ihre Runden, die Kirmesbuden waren gut besucht und die Winzerkapelle Winningen spielte zum Platzkonzert. Michael Flöck, 1. Vorsitzender, sprach von einem großen Erfolg innerhalb des Vorstandes und konnte auch einen guten Mitgliederzuwachs feststellen. Das Engagement sah man auch im Festumzug, denn hier gingen die Cheerleader, die Stadtmöhnen und zahlreiche Kinder mit, sehr zur Freude der doch zahlreichen Zuschauer am Rande der Straßen. Auch relativ neu war die Ausgabe von Sekt am Ende des Zuges für alle Zuschauer am Platz. Zum ersten Mal bei dieser Kirmes war auch der Auftritt der „Band no 10“ am Abend, bei der gleich zwei Musiker aus der Goldgrube mit dabei waren.
Und eine Neuigkeit kam am Sonntag noch dazu, denn hier legte man zum ersten Mal das Stadtteilfest mit auf die Kirmes. Die Vereine und Gruppen des Stadtteils stellten viele Attraktionen auf die Beine. Kinderschminken, Kaffee und Kuchen, Aufführungen der Cheerleader, ein Spielemobil, die Hüpfburg, eine Torwand und vieles mehr sorgten für eine tolle Stimmung auf dem Kirmesplatz. Insgesamt eine Bereicherung und einmal etwas anders auf einer Kirmes. Der Kirchenchor feierte zudem sein 50-jähriges Jubiläum mit Gesangsauftritten ebenfalls auf der Kirmes und die Tombola lockte unter anderen mit zwei hochpreisigen Eintrittskarten als erstem Preis. Ein traditioneller Frühschoppen am Montag mit einer deftigen Erbsensuppe am Mittag rundete das Kirmesprogramm bestens ab.
Auch die Kinder der Stadtmöhnen hatten ihren Spaß im Festumzug.
