Politik | 30.10.2013

Zwei Fragen an den Oberbürgermeister

Wichtig ist mir, ein neues Hallenbad zu bekommen

Prof.Dr. Hofmann-Göttig erläuterte den BLICK aktuell seine Position in der Diskussion um den Neubau eines Hallenbades in Koblenz

Blick aktuell: Die Frage nach einem neuen Hallenbad in Koblenz ist in der öffentlichen Diskussion sehr weit nach vorne gerückt.

Wie ist der Stand?

Prof. Dr. Hofmann-Göttig:

Stand jetzt ist, dass wir ein marodes Stadtbad haben, für welches der Stadtrat einen Abrissbeschluss gefasst hat, der in Kürze umgesetzt werden soll. Der Stadtvorstand hat mit konkreten Vorbereitungen dazu das Hochbauamt beauftragt. Parallel dazu wollen wir für den Altstandort von der Wirtschaftsförderung ein Interessenbekundungsverfahren durchführen lassen. Damit wollen wir Investoren aufrufen, ihre Vorschläge zur Bebauung des Grundstücks und ihre Kaufpreisvorstellung vorzulegen. In Sachen Neubau gibt es eine Entscheidung des Stadtrates aus dem Jahr 2010 einen Neubau in Eigenverantwortung der Stadt umzusetzen. Andererseits stehen die Haushaltsmittel für ein solches, allein städtisch zu finanzierendes Unternehmen, natürlich nicht einfach so zur Verfügung. Demzufolge gilt es, trotz des 2010er Ratsbeschlusses, auch die Option einer Investorenbeteiligung oder Kooperation mit einem privaten Badbetreiber zu prüfen. Klar ist, wollen wir es alleine angehen, benötigen wir auch Mittel vom Land. Hierzu habe ich Innen- und Sportminister Roger Lewentz angeschrieben, um etwaige Zuschussmöglichkeiten zu klären. Wir werden sehen, ob und wie uns von Landesseite hier Unterstützung zuteil werden kann. Was hingegen einen Hallenbad-Neubau im Zusammenspiel mit einem Dritten betrifft, so kann man aktuell festhalten, dass Gespräche geführt werden. Ob diese einen erfolgreichen Ausgang nehmen, ist momentan nicht zu beantworten. Wir sind jedenfalls bereit, den bisherigen Zuschussbedarf zum Stadtbad, den man auf rund 600.000 Euro im Jahr beziffern kann, zu einem Hallenbad-Projekt mit einem privaten Betreiber hinzuzugeben. Hiermit wollen wir vor allem sicherstellen: Ein Hallenbad im Oberzentrum und „normales“ Schwimmen, ich nenne es Bahnenschwimmen, für maximal vier Euro. Die Refinanzierung würde ein privater Betreiber dann wohl aus einem baulich üppig angelegten Wellnessangebot ziehen.

Welches ist Ihre persönlich bevorzugte Variante für ein neues Hallenbad?

Prof. Dr. Hofmann-Göttig:

Zunächst einmal: Wichtig ist mir überhaupt ein neues Hallenbad für Koblenz zu bekommen. Ich denke, wie der Großteil der Ratsfraktionen, dass wir in einer Stadt unserer Größe, ein entsprechend modernes Hallenbad benötigen, aus Gründen der Daseinsvorsorge und als „weicher“ Standortfaktor. Das Beatusbad und das Hallenbad auf der Karthause können den Bedarf auf Dauer nicht abdecken. Die schwimminteressierte Bevölkerung auf Bäder im Umland zu verweisen, kann keine Lösung für die Koblenzer Zukunft sein. Soweit meine Sicht als Oberbürgermeister. Als städtischer Kämmerer halte ich eine Lösung in Zusammenarbeit mit einem privaten Investor, sprich einem professionellen Badbetreiber, heute für die finanziell geeignetere Variante. Dies zumindest solange, wie unsere städtische Belastung nicht über den bisherigen jährlichen Zuschussbedarf des alten Stadtbades hinausgehen würde. So könnten wir uns innerhalb des Eckwertebeschlusses, der weitere städtisch finanzierte Großprojekte ausschließt, bewegen. Damit könnte ich, Stand heute, am besten leben. Je nach Ausgang unserer Anfrage in Mainz und der Gespräche mit Bäderfachleuten kann die Situation morgen auch zu einer anderen Bewertung führen. In jedem Falle erscheint es vernünftig, wenn die Aufbaugesellschaft nächstes Jahr die bisherige Option auf das künftige Hallenbadgrundstück am Moselbogen im Rauental durch einen Erwerb endgültig absichert.

Weitere Infos unter

www.Hofmann-goettig.de

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