Koblenz. Da hatte man nach jahrelanger Entbehrung am Sportplatz an der Eifelstraße nun endlich etwas Schönes zu feiern. Anlass war die offizielle Übergabe des nach Brandstiftung durch die Stadt Koblenz neu errichteten Fußballumkleidegebäudes an die „Sportfreunde-Moselland“. Viele Gäste, insbesondere aus der Stadtverwaltung und dem Stadtrat, waren der Einladung gefolgt und wollten nun das fertige Werk auch gebührend feiern. Darunter auch der Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger, der sich auch in der Vergangenheit mehrfach für den Verein stark gemacht hatte. Er setzte sich, wie viele andere, für eine schnelle Lösung des am 18. April 2012 vollständig zerstörten Vereinsheimes ein.

Lang ersehnte Schlüsselübergabe

Architekt, Vorstandsmitglieder des Vereins, Mitglieder und die Jüngsten der Sportfreunde nahmen gerne den Originalschlüssel ihres neuen Vereinshauses aus den Händen von Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein entgegen. Ein besonderer Tag für die Sportfreunde-Moselland, betonte die Bürgermeisterin. 1996 wurde am Sportplatz in der Eifelstraße eine zunächst nur als Provisorium gedachte Holzbaracke errichtet, die als Umkleidegebäude dienen sollte. Doch daraus wurde für die Mitglieder mehr und das Haus diente 16 Jahre lang als Vereinsheim. Das Feuer zerstörte jedoch auch alles, was der Verein besessen hatte. „Heute im November stehen wir nun hier und finden ein wunderbares neues Gebäude vor“, so Hammes-Rosenstein kurz vor der Übergabe der Schlüssel. Das Ganze soll aber nicht nur ein einfaches Umkleidegebäude sein. Sport macht im Verein und in der Gemeinschaft am meisten Freude. Dazu gehört auch ein gemeinsamer Raum, wo sich die Mitglieder treffen können und auch das wurde umgesetzt, erklärte die Bürgermeisterin in ihrer Rede. Baubeginn des neuen Hauses war im Februar mit einem Kostenvolumen von 280.000 Euro. Es ist ein schönes, helles und sehr funktionelles Vereinsheim mit einer kleinen Küche, einem großen Gemeinschaftsraum, Dusch-, Toiletten- und Abstellräumen geworden. Bereits bei der feierlichen Übergabe spürte man, die Sportfreunde fühlen sich in ihrem neuen Vereinshaus wieder wohl.