Projekt der Schönstätter Schülerinnen mit Volker Lemke
„Zu Gast bei Maria Magdalena Keverich - der Mutter Beethovens“
Koblenz-Ehrenbreitstein. In Koblenz-Ehrenbreitstein, im Geburtshaus der Mutter Ludwig van Beethovens, staunten über 20 Schülerinnen nicht schlecht, als sie manches über das Leben einer jungen Frau im 18. Jahrhundert erfuhren. Aber nicht irgendeiner: Maria Magdalena Keverich erlebte hier wohl eine umsorgte Jugend. Doch traf sie ab dem 12. Lebensjahr ein hartes Schicksal, was sie möglicherweise bewog, später nach Bonn zu heiraten, wo sie ihren berühmten Sohn bekam. Dort besuchten die Schülerinnen nicht nur das Beethoven-Haus, sondern zum Abschluss auch ihr Grab.
Die jungen Damen im Alter von zwölf bis 16 Jahren bewiesen im Mutter-Beethoven-Haus durch ihre kleinen Präsentationen, dass sie sehr gut mitfühlen können, was Maria Magdalena als junge Frau in ihren ersten 20 (von insgesamt nur 40) Lebensjahren hier in Ehrenbreitstein empfunden haben mag. Interpretationen seines „fiktiven Porträts der Beethoven-Mutter“ (seines großen Ölgemäldes im MBH) gaben dem anwesenden Künstler Elias Maya die Bestätigung, dass die jungen Besucherinnen nicht nur erkannten, was er in das Antlitz „seiner“ jungen Maria Magdalena hineingelegt hat, sondern auch die Symbole zur späteren Bonner Lebensgeschichte richtig zu deuten wussten. Das, so die Meinung der Besucherinnen, wird so schnell nicht vergessen sein. Darüber freuen sich die Förderer des Mutter-Beethoven-Hauses, die, zusammen mit dem Hausherrn, dem Mittelrhein-Museum, die Aktion als Initiative des Schönstätter Lehrers und Beethoven-Forschers Volker Lemke erst möglich machten.
